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08:23 Uhr, 27.02.2012

Weltbank sieht "Wendepunkt" in China und mahnt zu Wirtschaftsreformen

Washington/Peking (BoerseGo.de) – Die wirtschaftliche Entwicklung Chinas befindet sich nach Ansicht der Weltbank an einem Wendepunkt. In der Studie „China 2030“ kommt die Weltbank zu dem Ergebnis, dass das Riesenreich nur mit tiefgreifenden marktwirtschaftliche Reformen in der Lage sein wird, sein Wirtschaftswachstum langfristig zu halten. Nach drei Dekaden mit einem Wachstum von rund zehn Prozent braucht China eine „neue Entwicklungsstrategie“, so Weltbank-Präsident Robert Zoellick am heutigen Montag in Peking.

Der Bericht werfe einige ernste Fragen für Chinas Zukunft auf, so Zoellick. „Hinzu kommt, dass das globale Umfeld auf absehbare Zeit unsicher und sprunghaft bleiben wird, wodurch die Notwendigkeit für Veränderung noch größere Bedeutung gewinnt“, so Zoellick.

Im Detail empfiehlt die Weltbank China seine Märkte zu öffnen und die Land-
Arbeits- und Finanzpolitik zu reformieren. Außerdem mahnt sie eine Verbesserung des Urheberrechtsschutzes an, um die Innovation anzutreiben. Wachstumsmöglichkeiten sieht die Weltbank auch im Umweltschutz. Weiterhin forder die Weltbank allen Bevölkerungskreisen des Landes einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Gesundheitswesen und Arbeitsplätzen zu gewähren.

Die Studie wurde von Experten der Weltbank in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Entwicklungsforschung des chinesischen Staatsrates durchgeführt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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