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14:37 Uhr, 08.11.2010

Weltbank-Chef Zoellick will Gold als Fixpunkt eines neuen Währungsstandard

New York (BoerseGo.de) - Der Chef der Weltbank Rober Zoellick hat sich vor dem Hintergrund steigender Spannungen in der internationalen Währungspolitik für Gold als Fixpunkt eines neuen Währungsstandards ausgesprochen. In den letzten Monaten wurde immer wieder Kritik an der künstlich niedrig gehaltenen chinesischen Währung laut. Dabei sparten besonders die USA nicht mit Kritik an dem asiatischen Riesen.

Nun stehen die Vereinigten Staaten selber am Pranger. Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank Fed bis zu 900 Milliarden Dollar in den Markt zu pumpen, wird den US-Dollar weiter schwächen. Neben China kritisierte auch der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble den Schritt der US-Notenbank. Die großen Volkswirtschaften versuchen sich derzeit durch Währungsabwertungen Vorteile auf den globalen Absatzmärkten auf Kosten anderer Nationen zu verschaffen.

Zoellick schlägt als Lösung des Problems ein "kooperatives Währungssystem" vor, welches der wachsenden Bedeutung von neuen wirtschaftlichen Großmächten wie China gerecht werden müsse. Das neue System "müsste wahrscheinlich den Dollar, den Euro, den Yen, das Pfund und den Renminbi umfassen", so Zoellick weiter. Für die koordinierte Festlegung der Wechselkurse sollte Zoellick zufolge Gold als Orientierungsmarke dienen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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