Kommentar
11:30 Uhr, 06.07.2021

Weiterhin keine Einigung im Öl-Streit – Shop-Apotheke Europe stellt Prognose in Frage

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Nachdem am vergangenen Samstag die Verhandlungen zwischen den Opec-Ländern ergebnislos beendet wurden, sollte ein für gestern angesetztes Treffen eine Einigung über die Ausweitung der Ölproduktion bringen. Jedoch widersetzte sich die Vereinigte Arabische Emirate ein weiteres Mal den Opec-Beschlüssen, sodass die Opec das Treffen kurzfristig absagte und auf unbestimmte Zeit verschob. Außerdem kündigte die Online-Apotheke Shop-Apotheke Europe an, die Jahresprognose aufgrund von Logistikengpässen möglicherweise anpassen zu müssen.

Auch ein weiteres geplantes Treffen der Opec-Länder brachte keinen Fortschritt für den geplanten Ölförderungs-Deal. Denn das für gestern angesetzte Treffen wurde durch die Opec kurzfristig abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben, nachdem sich Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emiraten im seit Tagen anhaltenden Streit nicht einigen konnten. Ursprünglich sollte es bereits am vergangenen Donnerstag zu einem Deal zwischen den Opec-Ländern kommen, doch die Verhandlungen wurden am Samstag schließlich ergebnislos beendet und sollten gestern fortgeführt werden.
Der Deal sollte eine über fünf Monate andauernde schrittweise Ausweitung der Ölproduktion der Opec-plus-Allianz im Umfang von rund zwei Millionen Barrel pro Tag beinhalten. Saudi-Arabien und Russland hatten sich im Vorfeld bereits auf den Deal geeinigt. Ab August sollten dann entsprechend 0,4 Millionen Barrel pro Tag zusätzlich gefördert werden. 22 der 23 Mitglieder der Opec-plus-Allianz stimmten diesem Vorschlag zu, lediglich die Vereinigten Arabischen Emiraten sträubten sich, das Angebot anzunehmen. Denn die Emirate pocht auf eine Anpassung der individuellen Förderquoten. So sollen die Quoten anstatt auf Grundlage der Ölproduktion von Oktober 2018, vielmehr auf Basis der Produktion von April 2020 berechnet werden. Dies würde bedeuten, dass das Land deutlich mehr fördern könnte, während andere Länder benachteiligt werden würden. Als Reaktion auf die Ablehnung der Anpassung der Berechnungsgrundlage der Förderquoten seitens der anderen Opec-Mitglieder, kündigte die Emirate an sämtliche Opec-Beschlüsse blockieren zu wollen. Zudem möchte sich das Land einer künstlichen Begrenzung der Ölproduktion bis Ende 2022 widersetzen.
Der anhaltende Streit wirkte sich auch auf die Ölmärkte aus. Am gestrigen Montag stiegen ein weiteres Mal die Nordseesorte Brent sowie die US-Sorte WTI um ein bzw. 1,2 Prozent auf 77 Dollar bzw. 76 Dollar pro Barrel an.

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Aufgrund eines angespannten Arbeitsmarktes sowie einer reduzierten Logistikkapazität muss die Shop Apotheke Europe seinen Umsatz bremsen, wie das Unternehmen am heutigen Morgen mitteilte. „Das Recruiting neuer MitarbeiterInnen konnte im zweiten Quartal und zu Beginn des dritten Quartals nicht mit der steigenden Kundennachfrage Schritt halten. Die Umstellung auf die nächste Automatisierungsstufe ist zeitaufwändiger als ursprünglich geplant. Zudem stieg die Komplexität durch den temporären Parallelbetrieb der zwei Logistikzentren.“, wie CEO Stefan Feltens in der Pressemitteilung zitiert wird.
Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bleibe zwar bestehen, stelle jedoch eine Herausforderung für die Online-Apotheke dar. Das organische Umsatzwachstum soll rund 20 Prozent erreichen, während die bereinigte EBITDA-Marge bei 2,3 bis 2,8 Prozent liegen soll. In den kommenden Wochen werde beobachtet, ob eine Adjustierung der Prognose von Nöten ist oder ob die derzeitigen Aussichten beibehalten werden können.
Shop-Apotheke gab zudem einen vorzeitigen Einblick in die Performance im ersten Halbjahr und im zweiten Quartal. Der Umsatz im ersten Halbjahr konnte um 14,9 Prozent auf 534 Millionen Euro angehoben werden. Auf Quartalsbasis wuchs der Umsatz um 7,3 Prozent auf 250 Millionen Euro. Die vollständigen Zahlen für das zweite Quartal sollen am 5.August 2021 folgen.

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Quelle: HSBC

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Autor: Julius Weiß

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Über den Experten

Julius Weiß
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Zertifikate-Experte bei HSBC Deutschland

Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.

Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.

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