Weißrussland vor dem Bankrott - Dringend Hilfsgelder vom IWF benötigt
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Minsk (BoerseGo.de) – Weißrussland steht vor dem Bankrott. Die finanzielle Lage in der „letzten Diktatur Europas“ spitzt sich immer mehr zu. Seit Wochen sind kaum noch ausländische Währungen wie Euro oder Dollar zu kaufen. Nachdem die Nationalbank des Landes den Weißrussischen Rubel abgewertet hatte, sind die Einkommen über Nacht fast um die Hälfte weniger wert. Mitte Mai gab es für ein Durchschnittseinkommen noch 500 Dollar, am heutigen Montag sind es kaum noch 300 Dollar.
Eine erste Hilfe für Minsk kommt nun von der Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft - ein
Bündnis aus Ex-Sowjetrepubliken - unter Führung Russlands. Die Wirtschaftsgemeinschaft will drei Milliarden Dollar Hilfsgelder an Weißrussland zahlen, allerdings in drei Etappen bis 2013. Damit ist das Land aber noch nicht gerettet, so Analysten. Dazu sollen weitere 3,50 bis 8,00 Milliarden Dollar vom Internationalen Währungsfonds (IWF) fließen. Jedoch ist das autoritäre Land mit Sanktionen belegt, so dass der IWF wohl nur nach Ankündigung politischen Reformen finanzielle Unterstützung gewähren wird.
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