Nachricht
15:36 Uhr, 06.06.2011

Weißrussland vor dem Bankrott - Dringend Hilfsgelder vom IWF benötigt

Minsk (BoerseGo.de) – Weißrussland steht vor dem Bankrott. Die finanzielle Lage in der „letzten Diktatur Europas“ spitzt sich immer mehr zu. Seit Wochen sind kaum noch ausländische Währungen wie Euro oder Dollar zu kaufen. Nachdem die Nationalbank des Landes den Weißrussischen Rubel abgewertet hatte, sind die Einkommen über Nacht fast um die Hälfte weniger wert. Mitte Mai gab es für ein Durchschnittseinkommen noch 500 Dollar, am heutigen Montag sind es kaum noch 300 Dollar.

Eine erste Hilfe für Minsk kommt nun von der Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft - ein
Bündnis aus Ex-Sowjetrepubliken - unter Führung Russlands. Die Wirtschaftsgemeinschaft will drei Milliarden Dollar Hilfsgelder an Weißrussland zahlen, allerdings in drei Etappen bis 2013. Damit ist das Land aber noch nicht gerettet, so Analysten. Dazu sollen weitere 3,50 bis 8,00 Milliarden Dollar vom Internationalen Währungsfonds (IWF) fließen. Jedoch ist das autoritäre Land mit Sanktionen belegt, so dass der IWF wohl nur nach Ankündigung politischen Reformen finanzielle Unterstützung gewähren wird.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten