Weber: Konjunktureinbruch unwahrscheinlich
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Bundesbankpräsident Axel Weber hält einen Konjunktureinbruch in Deutschland wegen der Kreditkrise für unwahrscheinlich. "Es kann negative Rückkoppelungen von der Finanzkrise auf die Realwirtschaft und zurück geben. Aber ich halte eine solche Entwicklung in Deutschland für nicht wahrscheinlich, auch im Euro-Raum nicht", sagte er in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Eine restriktivere Handhabung der Kreditvergabe durch die Banken sei positiv zu bewerten, angesichts der vergangenen Untergewichtung von Risiken.
Die Bundesbank erwarte kalenderbereinigt unverändert ein Wirtschaftswachstum von rund 1,6%. "Es könnte sein, dass es zu einer gewissen Abschwächung kommt, aber ich sehe keinen Einbruch der Konjunktur." Ein Konjunkturprogramm sei deshalb überflüssig. Der private Konsum in Deutschland werde allerdings durch die Mehrwertsteuererhöhung, die Biosprit-Beimischung und die Einführung von Studiengebühren belastet, so Weber. Deshalb könne die konsumgetriebene Endphase des Konjunkturzyklus schwächer ausfallen als sonst.
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