Kommentar
06:12 Uhr, 13.03.2021

Was hinter dem Bitcoin und anderen Kryptowährungen steckt

Eine kurze Geschichte der Kryptowährungen, und einige Argumente dafür, warum Sie diesen Sektor nicht einfach ignorieren sollten.

Erwähnte Instrumente

  • Bitcoin BTC/USD
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    Kursstand: 47.359,00000 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Ethereum ETH/USD
    ISIN: XC000A2YY651Kopiert
    Kursstand: 1.851,61179 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 47.359,00000 $ (Bitfinex)
  • Ethereum ETH/USD - WKN: A2YY65 - ISIN: XC000A2YY651 - Kurs: 1.851,61179 $ (Bitfinex)

Ich habe zuletzt ja schon einige Artikel über Bitcoin (BTC) und andere Kryptowährungen geschrieben. Auch das Thema DeFi habe ich in einem Artikel bereits adressiert. Derzeit ist DeFi wohl – neben dem Spezialthema NFT, Non-Fungible Token – das heißeste Thema in der gesamten Krypto-Welt. Leider haben aber viele Anleger bis dato die Krypto-Welt noch gar nicht verstanden. Ich möchte nun versuchen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Anschließend stelle ich dann auch meinen „Technologie-Aktien & Krypto Trading-Service“ sowie das zugehörige Musterdepot, zumindest teilweise, vor. Wichtig dabei ist: In diesem Artikel kann ich leider nur ein wenig an der Oberfläche kratzen. Wenn Sie tiefer in die Materie eintauchen möchte, müssen Sie entweder viel Zeit aufwenden und sich das entsprechenden Wissen selbst aneignen. Oder Sie abonnieren mich und meinen Service.

Doch damit genug der Werbung, lassen Sie uns in medias res gehen.

Bitcoin: So fing alles an

Die Krypto-Welt wurde im Prinzip durch die Erfindung des Bitcoin (BTC) durch "Satoshi Nakamoto" ins Leben gerufen. Das Licht der Welt erblickte der Bitcoin (BTC) am 3. Januar 2009, er ist also inzwischen 12 Jahre alt. Die eigentliche Leistung von Satoshi Nakamoto bestand dabei darin zu erkennen, dass es mit der Blockchain (eine dezentrale Datenbank!) eine Technologie gibt, mit deren Hilfe man Mittelsmänner ausschalten kann, was Banken kritisch sehen müssen.

Daher wurde der Bitcoin (BTC) auch zunächst belächelt. In der Tat kostete ein Bitcoin (BTC) daher zunächst weniger als 1/1000 US-Dollar, man erhielt für einen US-Dollar knapp 1.500 Bitcoin. Wer zu diesem Zeitpunkt investierte und seine Bitcoins noch bis heute hat, ist also ein gemachter Mann. Allerdings war das Bitcoin-Netzwerk zu diesem Zeitpunkt noch sehr klein und schwach, so dass es noch relativ problemlos zu kapern („hacken“) gewesen wäre. Heute können Sie das vergessen!

Ach ja, stimmt, die Quantencomputer könnten das Netzwerk noch zu Fall bringen. In der Theorie schon, aber... erstens gibt es einen solchen Quantencomputer, wie er dazu nötig wäre, noch lange nicht. Und zweitens sind viele Kryptowährungen schon heute quantencomputersicher, beispielsweise Ethereum (ETH). Ferner ist es kein großes technisches Problem, auch den Bitcoin (BTC) quantencomputersicher zu machen, das wird sicherlich bald passieren. Vergessen Sie das daher besser!

Die Blockchain: Extrem sicher

Warum aber braucht es überhaupt einen Quantencomputer, um die Bitcoin-Blockchain zu hacken? Nun, weil in der dezentralen Datenbank Datenblöcke (Blocks) gespeichert werden. Jeder dieser Blöcke wird dabei am Ende verschlüsselt und in die Verschlüsselung gehen alle Daten des entsprechenden Blocks sowie der Schlüssel des Vorgängerblocks ein, darum auch Chain, zu Deutsch: Kette. Blockchain bedeutet also tatsächlich nichts anderes wie eine Kette von Blöcken.

Wer nun die Bitcoin-Blockchain hacken möchte, muss beim aktuellen Block anfangen und alle bisherigen Blöcke (die in den mehr als 12 Jahren seit Bestehen angehangen wurden) nacheinander aufknacken. Da etwa alle zehn Minuten schon wieder ein neuer Block angehangen wird, sollte er dies zudem möglichst innerhalb von diesen zehn Minuten schaffen. Man kann sich vorstellen, welch unglaubliche Rechenpower dafür nötig ist und eine solche kann nur ein Quantencomputer aufbringen.

Der Bitcoin ist technisch etwas veraltet...

Doch so gut die Blockchain-Technologie auch ist, sie ist ein wenig altbacken. Aus diesem Grund kann das Bitcoin-Netzwerk, trotz einiger Verbesserungen in den letzten Jahren, nur rund 12 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. Das klingt viel, aber VISA und Co. schaffen hier über fünftausend. Wenn Bitcoin also ein Zahlungssystem werden sollte beziehungsweise sein soll, ist er eigentlich gescheitert. Aus diesem Grund vergleiche ich ihn gerne mit dem C-64. Heute nutzt den niemand mehr, er hat aber vielen von uns die Computerwelt eröffnet.

Erlauben Sie mir hier aber noch einen kleinen Einschub. Der C-64 war am Ende Massenware, daher ist er heute nicht mehr viel wert. Beim Apple I sieht das ein wenig anders aus, weil der – wie der Bitcoin (BTC) mit seinen maximal 21 Millionen Stück – sehr selten war. Vielleicht wäre daher ein Vergleich mit dem Apple I noch einen Tick treffender gewesen, aber Sie verstehen vielleicht, worauf ich eigentlich hinaus möchte. Der Bitcoin (BTC) war ein Dosenöffner, ist aber nicht mehr State Of The Art.

..warum man ihn trotzdem kaufen kann

Warum man jedoch dennoch in den Bitcoin (BTC) investieren sollte, ist relativ einfach erklärt. Der Bitcoin (BTC) steht fast synonym für Kryptos, er ist DIE Marke. Dadurch gibt es hier einen ähnlichen Netzwerkeffekt wie ihn beispielsweise auch schon Facebook erlebt hat – und Facebook wurde dadurch bekanntlich auch sehr groß. Zudem gibt es eine beständig hohe und weiter steigende Nachfrage bei einem – wie beim Apple I – sehr begrenzten Angebot. Der Bitcoin (BTC) ist somit ein guter längerfristiger Wertspeicher mit Bezahloption.

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Ethereum und die Smart Contracts

Doch die Technik hat sich auch bei den Kryptos weiterentwickelt und es gibt gute Gründe, warum Ethereum (ETH) die Nummer 2 des Marktes (hinter Bitcoin (BTC)) wurde und ist. Denn Ethereum (ETH) hat durch seine Smart Contracts einen neuen Markt eröffnet. Fast hätte ich Neuer Markt geschrieben und ganz falsch wäre das nicht mal gewesen. Denn auf Basis der Smart Contracts von Ethereum (ETH) gab es 2017 viele Initial Coin Offerings (ICOs) und Initial Token Offerings (ITOs), vergleichbar mit den Initial Public Offerings (IPOs) an der Börse.

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Über einen solchen ICO/ITO kamen viele Startups auf den Markt und sammelten ihr dringend benötigtes Startkapital in Bitcoin oder Ether ein. Der Unterschied zwischen einem Coin und einem Token besteht dabei nur darin, dass ein Coin bereits auf einer projekteigenen Blockchain basiert und ein Token quasi ein über die Ethereum-Blockchain ausgegebener Gutschein ist, der später dann in einen Coin eingetauscht werden kann beziehungsweise muss. Aber das nur am Rande.

Ein neues, dezentrales Finanzsystem entsteht gerade

De facto nämlich haben diese Startups allesamt weitere Anwendungen (Apps!) entwickelt, die – weil sie über eine dezentrale Infrastuktur laufen – kurz DApps (für: Decentralized Apps) genannt werden. Mit solchen DApps kann man heute schon sein Krypto-Geld (fest) anlegen (wie früher auf dem Sparbuch, die Jüngeren können ja mal googeln wie das war!), Kredite vergeben (ähnlich wie auf P2P-Plattformen à la Mintos), Kredite aufnehmen oder es anderen zum Trading zur Verfügung stellen (geht in Richtung sogenannter „Managed Accounts“).

Genau das aber ist nun die schöne neue Welt. Ein neues dezentrales Finanzsystem oder auf Englisch: Decentralized Finance oder kurz: DeFi. Dieses entsteht aktuell, weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit, im Hintergrund und kann unser bestehendes Finanzsystem durchaus ersetzen. Das zumindest glauben immer mehr institutionelle Anleger und investieren dementsprechend ihr Geld, so dass der gesamte Krypto-Markt inzwischen 1,5 Billionen US-Dollar schwer geworden ist.

Auf der einen Seite ist das bereits gigantisch und somit ein nicht zu unterschätzender Erfolg. Auf der anderen Seite sind Konzerne wie Apple, Microsoft, Amazon.com oder Alphabet heute alleine schon ähnlich so viel wert. Aber wir stehen ja auch noch relativ am Beginn dieser Revolution. Übrigens eine Revolution, die Sie als privater Kleinanleger gleich aus zweierlei Gründen glücklich machen sollte. Denn mit Kryptos können Sie ihr Geld schützen/retten und zugleich frühzeitig in aussichtsreiche Startups investieren und so viel Geld machen.

Der "Technologie-Aktien & Krypto Trading-Service" und wofür Sie mich brauchen

Womit ich zum abschließenden Blick in das „Technologie-Aktien & Krypto Trading-Service“-Musterdepot komme, wo wir genau das tun. In diesem Jahr (gemeint ist das Jahr 2021, das gerade einmal rund sechs Wochen alt ist), haben wir folgende Trades durchgeführt:

6.1. KAUF The Graph (GRT) zu 0,2852 Euro, aktueller Kurs: 2,26 Euro (Teilgewinnmitnahmen)

6.1. KAUF Algorand (ALGO) zu 0,4066 Euro, aktueller Kurs: 1,39 Euro (Teilgewinnmitnahmen)

6.1. KAUF Loopring (LRC) zu 0,3463 Euro, aktueller Kurs: 0,6576 Euro

7.1. KAUF CELO zu 1,71 Euro, verkauft zu 3,42 Euro (+100 %)

23.1. KAUF UMA zu 9,45 Euro, verkauft zu 14,50 Euro (+54 % innerhalb von 11 Tagen)

Wir haben noch einige Positionen mehr gekauft, die ich hier jedoch nicht nennen möchte, da diese sich noch immer im Musterdepot befinden. Diese verzeichnen bis dato Kursgewinne zwischen +9,7 % (seit heute früh) und +64,6 % (seit 1. Februar). Wie Sie unschwer erkennen können, ist das frühzeitige Erkennen der richtigen Coins und Tokens meine Aufgabe und der werde ich wohl bestens gerecht. Aber überzeugen Sie sich doch einfach mal selbst!

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3 Kommentare

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  • Herbst20
    Herbst20

    Danke für den Beitrag Sascha,

    seit deinen Empfehlungen ist mein kleines Kryptodepot 50% im Plus. In einem Zeitraum von 6 Wochen. 😲 Der Service ist jeden Cent wert.

    Viele werden den Kryptomarkt als "wird sich niemals durchsetzen" abtun.

    Für die älteren Leser sei angemerkt, damals hat auch niemand geglaubt irgendwann mit einer Telefonzelle in der Tasche herumzulaufen. 😂

    Für den jungen Leser zur Erklärung: Es gab mal gelbe große Kästen die nannte man Telefonzelle. Dort ist man hineingegangen, hat Geld eingeworfen (damals noch mindestens 20 Pfennig für ein Ortsgespräch) und konnte dann 5 Minuten telefonieren.

    30 Jahre später..., wir schreiben das Jahr 2051.

    Ein kleiner Junge macht mit seiner Klasse einen Schulausflug.

    Ein Museum in Frankfurt wird besucht. Es wird dargelegt, wie damals Menschen farbig bedrucktes Papier hier ein- und ausgezahlt haben um Vermögen anzuhäufen oder abzuheben um etwas größeres kaufen zu können.

    Eine Einzahlung wurde dann bestätigt indem man dem Mitarbeiter ein kleines Buch gab, dies legte er dann in einen Drucker tippte eine Zahl in ein Terminal und der Wert wurde auf das (Spar)Buch gedruckt.

    Beim verlassen des Museums wendet sich der kleine Junge nochmal um schaut fasziniert auf den digitalen Banner über dem Eingang und denkt sich......, das war aber kompliziert und rückständig. Einen schönen Name hat das Musem aber.....

    MUSEUM DEUTSCHE BANK

    Also. Die Zukunft nicht verschlafen und sich jetzt in das Thema einarbeiten. ↗

    15:20 Uhr, 13.02. 2021
  • vespa
    vespa

    @SirAlex - ich nehme es vorweg: Niemand interessiert für Dein unreflektiertes Gerede.
    @Sascha - Sorry, ich konnte nicht anders :-D

    21:52 Uhr, 12.02. 2021
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Sascha Huber
Sascha Huber
Experte für Kryptowährungen

Sascha Huber, Jahrgang 1978 und wohnhaft in Trier, gilt als profunder Kenner der Hightechbranche. Als solcher erkannte er als einer der Ersten das große Potenzial von Aktien wie Amazon.com, Apple sowie zuletzt Facebook oder Tesla Motors. Zwischen 2010 und 2014 arbeitete er als Chefredakteur eines Börsenbriefs, der im Oktober 2014 übernommen wurde. Huber gilt als profunder Kenner von Kryptowährungen wie dem Bitcoin, Ether und Ripple. Auf stock3 betreut er sehr erfolgreich den "Technologie-Aktien & Krypto Trading-Service".

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