Kommentar
18:10 Uhr, 20.09.2017

Warren Buffett: Dow Jones steigt auf über eine Million Punkte

Der wichtigste US-Leitindex wird auf über eine Million Punkte steigen, da ist sich US-Starinvestor Warren Buffett ganz sicher.

US-Starinvestor Warren Buffett rechnet damit dass der US-Aktienmarkt auch in den kommenden Jahrzehnten kräftig zulegen wird. In 100 Jahren werde der Leitindex Dow Jones Industrial Average über der Marke von einer Million Punkte notieren, sagte Buffett auf einer Gala zum 100-jährigen Jubiläum des Wirtschaftsmagazins Forbes. Aktuell steht der Dow Jones bei rund 22.400 Punkten. Ein Anstieg auf über eine Million Punkte sei nicht unrealistisch, wenn man berücksichtige, dass der Dow Jones vor 100 Jahren nur bei 81 Punkten gestanden habe, so Buffett.

Es habe sich in der Geschichte noch nie ausgezahlt, gegen Amerika zu spekulieren, und das werde auch so bleiben, betonte Buffett. "Wann immer sich Menschen pessimistisch über dieses Land äußern, glaube ich, dass sie den Verstand verloren haben", sagte Buffett. "Auf den Niedergang Amerikas zu spekulieren war ein Spiel für Verlierer. Ich prophezeie, dass es ein Spiel für Verlierer bleiben wird."

Buffett riet davon ab, mit sogenannten Short-Positionen auf fallende Aktienkurse zu setzen. Auf der Forbes-Liste der 400 reichsten US-Amerikaner seien seit dem ersten Erscheinen im Jahr 1982 rund 1.500 unterschiedliche Personen aufgetaucht. Alle hätten aber eines gemeinsam: "Man sieht keine Short-Seller", sagte Buffett. Als Short-Seller werden Personen bezeichnet, die auf sinkende Aktienkurse spekulieren.

Buffett, der als erfolgreichster Investor aller Zeiten gilt, ziert auch das Cover der 100-jährigen Jubiläumsausgabe des Wirtschaftsmagazins Forbes.

Die Erkenntnis, dass Aktienkurse auf lange Sicht steigen, ist nicht neu. "Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich", sagte der Spekulant André Kostolany einst.

Der folgende Chart zeigt die phänomenale Entwicklung des Dow Jones Index seit dem Jahr 1885, für die ersten Jahrzehnte auf Basis einer Rückrechnung. Dividendenerträge sind im Kursverlauf nicht berücksichtigt. Zu beachten ist außerdem, dass die Y-Achse logarithmisch und nicht linear skaliert ist. Steigt der Index von einer grauen Linie zur nächsten, so entspricht das einer Verzehnfachung im Index.

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20 Kommentare

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  • Oliver Dolezel
    Oliver Dolezel

    Gott ich kann diesem Warren Buffett nicht mehr zuhören. Das ist so ein Dummschwätzer für das Establishment geworden. Da hört sich ein Ray Dalio 10x weiser an...

    09:28 Uhr, 21.09. 2017
  • netzadler
    netzadler

    watt' ne knalltüte !

    unter derzeitigen vorzeichen dürfte es die Börse, so wie sie heute ist, in ein zwei Generationen überhaupt nicht mehr geben.

    derzeit ist die Börse ein Katalysator für die Ungleichgewichte, desweiteren bilden sich immer mehr Monopole heraus. beides wird beseitigt werden.

    eine Normalisierung der Geldpolitik wird es nicht geben, die angerichteten schäden sind irreparabel.

    und was wird gemerkelt: die bretter sind dick, also nehme ich den bohrer gar nicht erst in die Hand, sie kennen mich ja

    08:17 Uhr, 21.09. 2017
  • Buford T Justice
    Buford T Justice

    Im Gegensatz zu den meisten Kommentatoren ist der alte Herr in der Vergangenheit recht erfolgreich gewesen, was ich bei 99% der hier Anwesenden (mich eingeschlossen) zumindest im Verhältnis bezweifle. Letztenendes sagt er nichts anderes, als dass bei einer Anlagedauer von 100 Jahren das Ergebnis von 1.000.000,00 Dow Punkten einer Rendite von 3,81% bedarf. Nicht zu vergessen, dass der Dow ein Kursindex ist, was dann wohl 3-5 Mio. im Performance Index machen müsste, so es ihn denn gäbe. Was er wahrscheinlich einfach sagen wollte, dass der aktuelle Dow Stand relativ ist und es wohl sinnvoller ist einfach investiert zu bleiben, als zu traden. Aber das ist nicht so spannend und wäre für div. Finanzintermediäre (so auch GT) nicht so günstig, oder?! Wer sich an den Aussagen bzgl. US stört kann ja Dt. Aktien oder Aktien Welt kaufen. Hauptsache wir Deutschen investieren endlich mal sinnvoll in Produktivkapital! Und rennen nicht von DTE zu nordasia.com zu FAANG zu Bitcoin um uüber Nacht ohne Wissen und Arbeit reich zu sein ..

    20:21 Uhr, 20.09. 2017
  • hochdietassen
    hochdietassen

    "Wer gegen Amerika spekuliert, verliert..." jajaja, das haben die Römer vor 2000 so ähnlich wohl auch über ihr Reich gedacht...

    19:50 Uhr, 20.09. 2017
  • P_44
    P_44

    Toll, was bringt mir das, wenn der Dow Jones in 100 Jahren bei einer Million Punkte steht? Da müsste ich schon auch wissen, als wer ich in meinem nächsten Leben wiedergeboren werde, um dann dieser Person mein Geld zu vererben.

    19:31 Uhr, 20.09. 2017
  • Hoeli
    Hoeli

    So ein Quark!

    Wahrscheinlich hat der gute Herr über irgendwelche versteckten Kanäle die ultimative Short-Position eröffnet.

    Mit dem Geld, das Herr B. besitzt, kannst du Long auch nicht viel falsch machen. Von allem ein bisschen. Irgendwas steigt immer. Und Dividenden gibt es ja auch noch.

    So ein Depp. Könnt mich grad aufregen.

    18:47 Uhr, 20.09. 2017
  • munich
    munich

    Ich halte auch viel von Warren, aber vielleicht spricht jetzt langsam doch die Altersdemenz...oder er meint den DOW im Jahre 6759 ;-)

    18:40 Uhr, 20.09. 2017

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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