Kommentar
08:00 Uhr, 06.05.2014

Warnsignale am US-Aktienmarkt

Erwähnte Instrumente

In den vergangenen zwölf Monaten ist der S&P 500 um 17,7 Prozent gestiegen. Doch nun deuteten mehrere Faktoren auf einen Rückgang des Kursbarometers hin.

Die Konjunktur in den USA kam im ersten Quartal 2014 nicht in Schwung: Auf das Gesamtjahr hochgerechnet ist die Wirtschaftsleistung im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten" lediglich um 0,1 Prozent gewachsen. Allerdings weisen Volkswirte darauf hin, dass aufgrund des harten Winters die Investitionen der Unternehmen in den USA drastisch zurückgegangen sind. Deshalb vertreten sie die Meinung, dass das erste Quartal in puncto Konjunkturentwicklung ein negativer Ausreißer war. Zudem erwarten sie im zweiten Quartal ein starkes Wirtschaftswachstum.

Amerikanische Aktien sind hoch bewertet

Ob sich die Rally am US-Aktienmarkt aufgrund der guten Konjunkturperspektiven fortsetzen wird, ist fraglich. Denn unter fundamentalen Aspekten sind weitere Kurszuwächse bei den amerikanischen Blue Chips ziemlich unwahrscheinlich. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die im S&P 500 gelisteten Titel im Durchschnitt mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 20,5 bewertet sind. Das durchschnittliche Shiller-KGV dieser Aktien beträgt sogar 25,2. Wichtig: Das Shiller-KGV wird ermittelt, indem der Aktienkurs durch den durchschnittlichen Gewinn der vergangenen zehn Jahre geteilt wird. Diese Kennziffer ist aussagekräftiger als das klassische KGV.

Mit einem Short-ETF profitieren Anleger von sinkenden Kursen

Es gibt noch einen weiterer Faktor, der auf eine Trendwende am US-Aktienmarkt hindeutet – und das sind die vielen Übernahmen. Denn in der Vergangenheit kam es nach einer Übernahmewelle oft zu einem Rückschlag am Aktienmarkt. Vor diesem Hintergrund sollten Anleger den Kauf eines von db x-trackers aufgelegten ETFs (WKN: DBX1AC) auf den S&P 500 Inverse Daily in Erwägung ziehen. Dieser ETF bildet die inverse Performance des US-Leitindexes auf täglicher Basis ab. Konkret bedeutet dies, dass der Kurs dieses Finanzproduktes zum Beispiel um zwei Prozent steigt, wenn der Index an einem Tag um zwei Prozent fällt. Anleger sollten bedenken, dass sich dieser ETF nicht als Langfristinvestment eignet.

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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