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08:45 Uhr, 20.09.2006

VW will Lkw-Sparte nicht ausgliedern

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Der Wolfsburger Autohersteller Volkswagen will seine Lkw-Sparte offenbar nicht ausgliedern. Übereinstimmenen Agenturmeldungen zufolge erklärte dies der Chef der VW-Nutzfahrzeugsparte, Bernd Wiedemann, im Vorfeld der Messe IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Er wies damit entsprechende Gerüchte zurück. Am Markt war darüber spekuliert worden, dass VW seine Lkw-Produktion in Brasilien im Falle einer Fusion zwischen MAN und Scania in die neue Gruppe einbringen könnte.

Es sei aber denkbar, dass der Konzernbereich in Zukunft in eine eigenständige Gesellschaft umgewandelt werde. Auch eine Kooperation mit anderen Nutzfahrzeugherstellern habe Wiedemann nicht ausgeschlossen.

Im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot von MAN für den schwedischen Konkurrenten Scania erklärte Volkswagen am Dienstag, dass die Investition in Scania strategischen Charakter habe und im industriellen Interesse des Konzerns liege. Der Konzern hat deshalb entschieden die Offerte nicht anzunehmen. Volkswagen hält an Scania 18,7 % des Kapitals und 34,0 % der Stimmrechte. Bei Annahme des Angebots würde sich der Stimmrechtsanteil an der neuen Gruppe nur noch auf gut 10 % belaufen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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