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10:33 Uhr, 14.02.2006

VW will Aktien einziehen - Sperrminorität für Porsche

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Der Vorstand des Wolfsburger Autoherstellers Volkswagen hat beschlossen, vom Unternehmen selbst gehaltene Aktien einzuziehen. Dies berichtet das "Handelsblatt" ohne Angaben von Quellen. Das helfe vor allem dem Großaktionär Porsche. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller bekäme damit eine Sperrminorität von mehr als 25 Prozent, ohne einen Cent ausgeben zu müssen.

"Der potenzielle Einfluss von Porsche steigt dadurch beträchtlich", sagte Patrick Juchemich, Analyst der Privatbank Sal. Oppenheim laut "Handelsblatt". Denn mit der Sperrminorität könnte Porsche Entscheidungen bei Volkswagen blockieren.

Dem Einzug der eigenen Aktien müsse noch der VW-Aufsichtsrat zustimmen. Ein positives Votum gelte aber als sicher, weil mit einer Sperrminorität für Porsche der Schutzwall gegen eine Übernahme des größten Autokonzerns Europas gestärkt werde. Bislang verfügt Porsche über 18,5 Prozent der Stimmrechte, hat aber bereits angekündigt, den Anteil mit Hilfe einer Kaufoption auf 22 Prozent aufstocken zu wollen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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