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18:28 Uhr, 17.04.2009

VW überholt Toyota - Weltweit Nummer 1

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Wolfsburg (BoerseGo.de) - Die Absatzkrise auf den weltweiten Automobilmärkten hat für den Autohersteller Volkswagen auch etwas Gutes. Die Wolfsburger konnten ihren Weltmarktanteil im März deutlich von 9,7 Prozent im Vorjahr auf 11,0 Prozent ausbauen. Damit wurde das Ziel von Konzernchef Martin Winterkorn, den japanischen Branchenprimus Toyota zu überholen, und damit zum weltweit größten Autobauer aufzusteigen, möglicherweise schon erreicht. Ursprünglich hatte VW dies bis zum Jahr 2018 angestrebt.

Der globale Automobilmarkt brach im ersten Quartal 2009 um mehr als 20 Prozent ein. Mit einem Absatzrückgang von 11,4 Prozent auf 1,39 Millionen Fahrzeuge konnte sich VW diesem Trend zwar nicht entziehen, aber dennoch besser behaupten als die Konkurrenz. Profitieren konnte VW neben der deutschen Abwrackprämie auch von staatlichen Hilfen in China und Brasilien.

Toyota hat die Rezession dagegen voll zu spüren bekommen. Für das erste Quartal liegen zwar noch keine Absatzzahlen vor, Analysten gehen aber davon aus, dass die Auslieferungen der Japaner weltweit um 47 Prozent auf 1,23 Millionen Fahrzeuge eingebrochen sind. Damit wäre Volkswagen jetzt der weltweit größte Autobauer. Vor einem Jahr lag Toyota mit 2,41 Millionen verkauften Autos noch scheinbar uneinholbar vorne.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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