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09:14 Uhr, 05.06.2008

VW/Porsche: Brüssel attackiert Novelle

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Hamburg (BoerseGo.de) - Im Streit um die Macht beim Wolfsburger Autohersteller Volkswagen gibt es möglicherweise Hoffnung für Porsche. Die EU-Kommission wolle in Sachen VW-Gesetz erneut juristisch gegen Deutschland vorgehen, berichtet das "manager-magazin" unter Berufung auf eine mit dem Thema vertraute Person. Die Regierung habe ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes gegen das geltende VW-Gesetz nicht regelkonform umgesetzt, so der Vorwurf. Die Bundesregierung, die die Novelle erst kürzlich beschlossen hatte, müsse ihr Vorhaben also möglicherweise wieder revidieren. Andernfalls drohe Zwangsgeld, heißt es laut "manager-magazin" in Brüssel.

Die Bundesregierung hatte erst vor wenigen Tagen eine Änderung beschlossen. Demnach bleibt es dabei, dass bedeutsame Entscheidungen in der VW-Hauptversammlung nur mit einer Mehrheit von 80 Prozent plus einer Aktie getroffen werden können. Dem Land Niedersachsen als Großaktionär wird damit weiterhin entscheidender Einfluss auf Europas größten Autokonzern eingeräumt. Dem Bericht zufolge wolle die Kommission Deutschland nun mit der Androhung eines Zwangsgeldes bewegen, dieses Sonderrecht zu streichen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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