Nachricht
11:33 Uhr, 06.04.2024

VW legt SEC-Verfahren mit Zahlung von 48,8 Millionen Dollar bei

Erwähnte Instrumente

Von Sabela Ojea

NEW YORK (Dow Jones) - Volkswagens US-Finanzierungstochter hat der Zahlung von 48,8 Millionen US-Dollar zugestimmt, mit der ein Verfahren der Securities and Exchange Commission (SEC) gegen den deutschen Automobilhersteller zum Abschluss kommt. Die Volkswagen Group of America Finance hat dem Erlass eines endgültigen Urteils zugestimmt, die Vorwürfe aber weder zugegeben noch bestritten, wie die SEC mitteilte. Mit dem rechtskräftigen Urteil hat die US-Börsenaufsicht ihre Klagen gegen Volkswagen und den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn zurückgenommen. "Volkswagen legt Wert auf eine konstruktive Beziehung zu den Aufsichtsbehörden in allen unseren Märkten, da wir daran arbeiten, die Zukunft der nachhaltigen Mobilität zu gestalten", sagte ein Unternehmenssprecher.

Die SEC hatte Volkswagen vorgeworfen, dass die Finanzabteilung von April 2014 bis Mai 2015 Anleihen im Wert von mehr als 8 Milliarden Dollar ausgegeben hat, obwohl die Führungskräfte wussten, dass mehr als eine halbe Million Dieselfahrzeuge in den USA gesetzliche Emissionsgrenzwerte überschritten. Im September 2015 reichte Winterkorn seinen Rücktritt ein und erklärte, die Verantwortung für die "Unregelmäßigkeiten, die bei Dieselmotoren festgestellt wurden", zu übernehmen. In der im März 2019 eingereichten Klage warf die SEC der Volkswagen Group of America Finance vor, gegenüber Investoren und Versicherern falsche und irreführende Angaben zur Fahrzeugqualität, zur Einhaltung von Umweltauflagen und zu den Finanzen des Unternehmens gemacht zu haben. Zwei Jahre zuvor hatte sich Volkswagen schuldig bekannt, Dieselfahrzeuge manipuliert zu haben.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/brb

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche