Vossloh nimmt im zweiten Quartal Fahrt auf
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Das Verkehrstechnikunternehmen Vossloh AG hat den Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 8,4 % auf 439,1 Mio. Euro gesteigert (Vj. 405,2 Mio. Euro). Dabei wurden die Erlöse des zum 1. April 2005 von Alstom übernommenen Diesellokwerks, Vossloh España, erstmals berücksichtigt. Sie beliefen sich auf 29,4 Mio. Euro. Obwohl diese Akquisition nicht – wie ursprünglich geplant – bereits zum Jahresbeginn realisiert werden konnte, wurden die wegen ausgebliebener Diesellokausschreibungen deutlich niedrigeren Umsätze der Vossloh Locomotives GmbH in Kiel vollständig ausgeglichen, teilte das Unternehmen mit.
Aufgrund der anhaltend unerfreulichen Entwicklung für die Bahnindustrie in Deutschland, stark gestiegener Stahlpreise sowie der Situation auf dem Diesellok-Markt hat Vossloh zu Jahresbeginn ein konzernweites Programm zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung gestartet. Trotz dieser Einmalbelastungen und der gegenüber dem Vorjahr deutlich höheren Stahlpreise ist es im Berichtszeitraum dennoch gelungen, das operative Ergebnis (EBIT) im 1. Halbjahr 2005 um 0,5 Mio. Euro auf 36,5 Mio. Euro zu steigern. In Folge eines um 3,5 Mio. Euro schlechteren Zinsergebnisses lag der Konzernüberschuss mit 16,6 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 19,3 Mio. Euro. Die höhere Zinsbelastung resultiert vor allem aus der Finanzierung des Erwerbs der Lokfabrik Valencia und aus einem etwas höheren Zinsniveau als im Vorjahr, teilte das Unternehmen mit.
Erfreulich verlief vor allem die Entwicklung im 2. Quartal 2005. So erhöhte sich der Quartalsumsatz um 22,0 % von 208,0 Mio. Euro auf 253,7 Mio. Euro. Das EBIT stieg gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode überproportional um rund 32 % von 19,3 Mio. Euro auf 25,4 Mio. Euro. Der Konzernüberschuss lag im 2. Quartal 2005 mit 13,1 Mio. Euro um 21 % über dem Vorjahreswert von 10,8 Mio. Euro. "Diese jüngste Entwicklung macht deutlich, dass wir im 2. Quartal Fahrt aufgenommen haben, die wir in den kommenden Monaten noch erhöhen werden", betonte der Vorstandsvorsitzende Burkhard Schuchmann, anlässlich der Vorstellung des Halbjahresberichts.
Trotz des verspäteten Erwerbs des Diesellokwerks in Valencia soll der Konzernumsatz im laufenden Geschäftsjahr unter Einbeziehung aller heute absehbaren Umsatzrisiken aus Projektgeschäften um rund 10 % auf etwa 1,013 Mrd. Euro steigen. Auch wenn das zuletzt avisierte Umsatzziel von 1,06 Mrd. Euro damit nicht voll erreicht wird, so rechnet Vossloh aus heutiger Sicht für das Gesamtjahr unverändert mit einem Konzernüberschuss von 47,4 Mio. Euro bei einem EBIT von gut 91 Mio. Euro.
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