Vorerst keine Trendwende in Osteuropa
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Wien (Fonds-Reporter.de) - Die weitere Entwicklung der Kapitalmärkte in Zentral- und Osteuropa wird maßgeblich von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in den Vereinigten Staaten und Westeuropa abhängen. Dies betonen die Experten der Investmentgesellschaft Raiffeisen Capital Management in einem aktuellen Marktkommentar. Die Länder der Eurozone seien der wichtigste Exportmarkt für Unternehmen aus Zentral- und Osteuropa. Die Konsumverschlechterung in Europa und Nordamerika und die hohe Inflation hätten einen großen Einfluss auf die ost- und zentraleuropäischen Unternehmen.
Die Inflationsrate in den Ländern der Region liege immer noch deutlich über den Zielniveaus der Zentralbanken, sei aber inzwischen wieder zurückgegangen. Mittelfristig dürften sich die sehr festen Währungen der Region anti-inflationär auswirken, vermuten die Anlagestrategen. Der Ausblick für die Zinspolitik der entsprechenden Zentralbanken sei weniger restriktiv als noch in der ersten Jahreshälfte.
In Russland seien die steigenden Rohstoffpreise weiterhin ein wichtiger Wachstumstreiber. Negativ schlage aber die sehr hohe Inflationsrate zu Buche. Darüber hinaus bestünden auch politische Unsicherheiten. So sei der Vorstandschef des britisch-russischen Öl-Joint-Ventures TNK-BP in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus Russland geflohen. Er habe dies mit anhaltenden Schikanierungen und einem befürchteten Visumsentzug begründet. Außerdem sei der russische Stahl- und Kohlegigant Mechel von Ministerpräsident Putin der Steuerhinterziehung beschuldigt worden. Anleger hätten sofort Parallelen zum Fall Yukos gezogen, der ebenfalls mit entsprechenden Äußerungen begonnen habe. Die Aktie von Mechel habe daraufhin die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.
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