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11:57 Uhr, 19.06.2008

Vorentscheidung über Postbank-Verkauf schon im Sommer

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Beim Verkauf der Postbank soll noch im Sommer eine Vorentscheidung fallen. Nach Informationen des "Handelsblatts" aus Regierungskreisen will Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) im Sommer mit Postchef Frank Appel ein Gespräch führen. Dabei soll Appel mitteilen, an wen das Institut mit den meisten Privatkunden in Deutschland veräußert werden soll.

Bis zu dieser Vorentscheidung sollen auserwählte Interessenten Einblick in die Bücher erhalten und Angebote abgeben. Nach Informationen des "Handelsblatts" will die Post diese Bieter voraussichtlich noch vor Ende der kommenden Woche offiziell einladen, am Bieterprozess um die Postbank teilzunehmen und sich im sogenannten Datenraum sensible Zahlen des Instituts anzuschauen.

Unterdessen berichtet das Wirtschaftsmagazin "Capital", dass die Commerzbank derzeit mit der Allianz um eine Übernahme der Dresdner Bank verhandele und anschließend den Kauf der Postbank vorantreiben wolle. Die Dreier-Fusion gelte aber als sehr kompliziert und sei zuletzt immer wieder in Frage gestellt worden. "Bei einer Dreier-Lösung würden die Marken Dresdner Bank und Postbank nach einer Übergangszeit durch Commerzbank ersetzt werden", zitiert "Capital" einen über den Verhandlungsstand gut unterrichteten Banker.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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