US-Erstanträge niedriger als erwartet - ifo-Geschäftserwartungen schwach
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- US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe niedriger als erwartet
- OECD: Im 2. Quartal schwächstes Wachstum seit drei Jahren
- Ifo-Geschäftsklima für Deutschland trübt sich deutlich ein
- CTS Eventim mit leicht höherem Umsatz und Gewinn
- Fielmann erhöht Quartalsüberschuss
- RTL Group verdient operativ mehr
DAX
Der DAX bewegt sich mit Abschlägen durch den Handelstag. Das Börsenbarometer notiert derzeit bei 10.527 Punkten (-1 Prozent). Mit dem Näherrücken des Notenbankertreffens in Jackson Hole wächst die Nervosität der Anleger. War der Handel in den USA am Mittwoch zunächst von Abwarten geprägt, zogen es im späteren Verlauf mehr und mehr Anleger vor, Gewinne mitzunehmen."Die Investoren werden vor dem Treffen der Notenbanker in Jackson Hole etwas vorsichtiger", schätzt ein Marktteilnehmer ein. Spannend wird, ob es möglicherweise neue Hinweise zum Thema Zinserhöhung der Fed gibt. Die US-Notenbankchefin Janet Yellen könnte am Freitagnachmittag die entscheidenden Hinweise liefern. Es ist allerdings nach dem Hin und Her der vergangenen Monate zu erwarten, dass sich Yellen keine Blöße gibt. Dann dürften die Marktteilnehmer einstimmig zu dem Schluss kommen, dass das jährliche Treffen der Zentralbanker in Jackson Hole die Märkte nicht aus ihrer Sommerlethargie reißen kann. Der ifo-Index hat am Vormittag für einen Impuls am Aktienmarkt gesorgt - allerdings einen negativen.
Unternehmensnachrichten
- Der Ticketvermarkter CTS Eventim ist im ersten Halbjahr nur leicht gewachsen. Während des Segment Ticketing kräftig zulegte, musste der MDAX-Konzern im Segment Live Entertainment einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Der Konzernumsatz stieg im Zeitraum von Januar bis Juni leicht um 0,5 Prozent auf 421,8 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 2,8 Prozent auf 81,4 Millionen Euro. Inklusive aller Effekte stand ein Anstieg des EBITDA um 2,5 auf 81 Millionen Euro zu Buche.
- Der Optikerkonzern Fielmann hat im zweiten Quartal dank eines kräftigen Absatzwachstums seinen Quartalsüberschuss gesteigert. Von April bis Juni stieg der Quartalsüberschuss um 17 Prozent auf 44,6 Millionen Euro. Der Absatz erhöhte sich um 6,2 Prozent auf 2,05 Millionen Brillen. Zum 30. Juni 2016 betrieb Fielmann 700 Niederlassungen nach 690 Geschäften im Vorjahr.
- Nach dem starken Jahresauftakt hat die RTL Group auch im zweiten Quartal operativ mehr verdient. Das Umsatzniveau konnte die Bertelsmann-Tochter aber unter anderem wegen entgangener Werbeeinnahmen im Zuge der Fußball-Europameisterschaft und Wechselkurseffekten nicht halten. Wegen des starken EBITA-Anstiegs im ersten Halbjahr erhöhte der im MDAX notierte Medienkonzern gleichwohl seine Ergebnisprognose. Die Aktionäre erhalten zudem wie vor einem Jahr eine Zwischendividende von 1,00 Euro je Aktie. Im zweiten Quartal sank der Umsatz um 2,3 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITA) legte dagegen um 3,2 Prozent auf 351 Millionen Euro zu. Der Nettogewinn sackte wiederum deutlich auf 203 von 245 Millionen Euro ab. Analysten hatten bei Umsatz und Nettogewinn etwas mehr erwartet.
- HP übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,48 US-Dollar die Analystenschätzungen von 0,44 US-Dollar. Der Umsatz liegt mit 11,89 Milliarden US-Dollar über den Erwartungen von 11,47 Milliarden US-Dollar.
Konjunktur
- USA: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe liegen in der Woche zum 20. August bei 261.000. Erwartet wurden 265.000 nach 262.000 in der Vorwoche. Die fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe gingen auf 2,145 Millionen zurück, nach 2,175 Millionen in der Vorwoche.
- Das Wirtschaftswachstum in den Industriestaaten hat sich im zweiten Quartal 2016 auf den niedrigsten Wert seit etwa drei Jahren abgeschwächt. Laut OECD dürfte 2016 erneut ein unterdurchschnittliches Jahr werden - trotz der weltweiten Stimulierungsmaßnahmen für das Wachstum. Das addierte Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 34 OECD-Länder stieg lediglich um 0,3 Prozent zu, nachdem es im ersten Quartal noch 0,4 Prozent waren. Im Jahresvergleich betrug das Wachstum 1,6 Prozent - geringster Zuwachs seit dem dritten Quartal 2013. Vor allem die Wachstumsschwäche in Japan (0,0 Prozent nach plus 0,5 Prozent) belastete. In der Eurozone halbierte sich der Zuwachs aus dem ersten Quartal auf 0,3 Prozent. Besser als in den ersten drei Monaten zeigten sich die USA mit 0,3 nach 0,2 Prozent. Für das Gesamtjahr rechnet die OECD jetzt für die Mitgliedsländer mit einer Wachstumsrate von 1,8 Prozent im Vergleich zu 2,1 Prozent im vergangenen Jahr.
- In Großbritannien ist der CBI-Index zum Einzelhandelsumsatz im August überraschend auf 9 Punkte gestiegen. Erwartet wurden -5 Punkte nach -14 Punkten im Vormonat.
- Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen für die kommenden sechs Monate werden von den deutschen Unternehmen schlechter beurteilt als im Vormonat. Das Ifo-Geschäftsklima sinkt auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im August deutlich eingetrübt. Das Ifo-Geschäftsklima sank gegenüber dem Vormonat um 2,1 Zähler auf 106,2 Punkte, wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Damit wurde der tiefste Stand seit Februar erreicht. „Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen für die kommenden sechs Monate beurteilten die Unternehmen schlechter als im Vormonat. Die deutsche Konjunktur fällt in ein Sommerloch“, betonte Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts. Das Ifo-Geschäftsklima gilt als der wichtigste Frühindikator für die deutsche Wirtschaft.
- Frankreich: Das Insee-Geschäftsklima (Gesamtindex) liegt im August bei 101,00 Punkten, erwartet wurden 103,00 Punkte nach 102,00 Punkten zuvor.
- Japan: Die Dienstleistungspreise (CSPI) sind im Juli um 0,4 Prozent im Vorjahresvergleich gestiegen, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im Juni (Prognose: 0,1 Prozent).
10:00 DE: ifo-Geschäftsklimaindex August 14:30 US: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Juli m/m |
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Notenbankertreffens in Jackson Hole wächst die Nervosität der Anleger
Man wird mit Argusaugen darauf achten, ob Frau Yellen kurz mit dem linken oder echten Auge zwinkert. Es könnte auch sein, dass sie kurz den Mittelfinger der rechten Hand ausstreckt. Vielleicht streckt sie auch die Zunge raus und zeigt somit den "Marktteilnehmern" was sie wirklich von ihnen hält.
In meinen Augen ist das ganze wieder ein Affentheater, kostet Millionen von Dollars und unterstützt die internationalen Wein- und Schnapshersteller.
ifo-Geschäftserwartungen schwach - DAX fällt
super Überschrift, tolle Analyse wie stets
80!!!! Milliarden Luftgeld im Monat. Das muss man auf der Zunge immer wieder schmelzen lassen....und das praktisch nur mit dem Ergebniss kuenstlich gepushter Pixelmaerkte.. Nicht etwa der Realwirtschaft wie man heute wieder lesen kann.
Na und? Draghi faengt schon an zu kaufen. Hoch immer runter nimmer hahahaha. Schlechter koennen die Daten gar jicht sein. Italien lebt nur noch von Luftgeld des Draghi. 80'Mia. im Monat duerften schon gar jicht mehr reichen.