Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia geht in die Offensive und baut seine Präsenz in Schweden kräftig aus. Mit der jüngsten Akquisition sinkt für den Bochumer Konzern die Abhängigkeit vom deutschen Immobilienmarkt. Andere Unternehmen aus der Branche sind hingegen vom beschlossenen Mietendeckel in Berlin und der damit verbundenen Unsicherheit wesentlich stärker betroffen.
Vonovia schafft Fakten: Die Bochumer erwerben für 1,14 Mrd. Euro vom US-Finanzinvestor Blackstone die Mehrheit am Stockholmer Wohnungsbauunternehmen Hembla. Unter Einbeziehung der Schulden handelt es sich um die drittgrößte Übernahme in der Geschichte des Unternehmens. Ein Teil des Kaufpreises wird über eine Kapitalerhöhung im Frühjahr finanziert, der Rest des Kaufpreises wird mithilfe eines Darlehens beglichen. Vonovia steigt zunächst mit einem Besitz von knapp 70 Prozent der Stimmrechte ein, die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden wird für Oktober oder aber November erwartet.
Hembla gehören rund 21.000 Wohnungen - vor allem in Stockholm. Bereits im vergangenen Jahr hatte der DAX®-Konzern Victoria Park gekauft. Dem Immobilienkonzern werden in Schweden rund 16.000 Wohnungen zugerechnet. Zusammen mit dem jüngsten Deal steigt Vonovia zum Marktführer im skandinavischen Land auf. Allerdings wird sich der Zukauf erst im kommenden Jahr auch in den Ergebnissen der Bochumer niederschlagen. Weitere Details folgen mit den Zahlen zum dritten Quartal am 5. November. Für das laufende Jahr rechnet Vonovia mit Mieteinnahmen von 2,02 bis 2,07 Mrd. Euro sowie einem operativen Gewinn nach Zinsen und Steuern von 1,17 bis 1,22 Mrd. Euro.
Politik bringt Übernahmekarussell in Schwung
Der Zukauf in Schweden soll sich bei Vonovia aber nicht nur positiv auf die Ergebnisentwicklung ab 2020 auswirken, sondern verringert auch die Abhängigkeit vom deutschen Markt. In der jüngsten Vergangenheit gab es bereits eine positive Kursentwicklung: Auf Sicht von zwölf Monaten liegt der DAX®-Wert rund acht Prozent im Plus, während die Papiere von Ado Properties, Deutsche Wohnen sowie ADLER Real Estate rund 20 bis 30 Prozent tiefer notieren.
Trotz der deutlichen Verluste sind die Branchenwerte für Anleger interessant - besonders die laufende Konsolidierung sorgt für Bewegung. Erst zu Wochenbeginn meldete ADLER Real Estate, den Großteil des Wettbewerbers Ado Properties zu übernehmen. ADLER zahlt 708 Mio. Euro für 33 Prozent und setzt somit noch stärker auf die Hauptstadt, denn Ado Properties ist vor allem auf dem Berliner Immobilienmarkt aktiv. Der Deal dürfte auch die Aktionäre der Deutsche Wohnen SE interessieren, denn rund 76 Prozent der Wohnimmobilien in deren Portfolio liegen in Berlin.
Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de.
Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.