Analyse
08:41 Uhr, 04.09.2023

VOLKSWAGEN - Was für ein Aktien-Drama!

Die Volkswagen-Aktie könnte sich nach dem Ausverkauf am Freitag zu Wochenbeginn leicht stabilisieren. Der Weg zu einem neuen Bullenmarkt ist jedoch weit.

Erwähnte Instrumente

  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 108,320 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 108,320 € (XETRA)

Die abgelaufene Handelswoche ging für Volkswagen-Aktionäre mit einem Knall zu Ende. Am Freitag gab der Kurs über 4 % nach. Damit dürften auch die letzten Bullenträume geplatzt sein, nachdem die Aktie zu Wochenbeginn um eine Stabilisierung und ein Comeback bemüht gewesen ist. Spekulative Käufer versuchten im Rahmen dieser, Schlimmeres abzuwenden. Immerhin ist die Aktie im August unter den zentralen Supportbereich ab ca. 115 EUR zurückgefallen und damit drohte ein fast zweijähriger Stabilisierungsprozess zu scheitern.

Zweistellige Kurse nur eine Frage der Zeit?

Mit den Kursverlusten vom Freitag herrscht Ratlosigkeit bei Volkswagen-Aktionären. Theoretisch wäre es natürlich möglich, dass die Aktie jederzeit zurückkommt und einen neuen Bullenmarkt ausbildet. Aus charttechnischer Sicht wäre eine Spekulation auf dieses Szenario momentan jedoch ein Griff ins fallende Messer. Wie bereits angesprochen, wurde mit den jüngsten Kursverlusten ein mehrjähriger Stabilisierungsprozess zunichte gemacht. Die Marktteilnehmer, die in dieser Phase Longpositionen angehäuft haben, dürften jetzt in Schieflage geraten und das könnte zu „Panikverkäufen“ führen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Aktie jetzt bis hin zu ca. 100 EUR keine nennenswerten Supports mehr zu bieten hat. Wer es genau nimmt, könnte sogar bis in den Bereich von 92,50 bis knapp 80 EUR zurückgehen, um wirklich markante Unterstützung Level, auf denen in den letzten Jahren gekauft wurde, auszumachen. Auf diesen Preisniveaus wurde die Krise 2015 und der Corona-Crash beendet.

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Erholungen bieten Chancen!

In diesem mittelfristig bärischen Umfeld bieten kurzfristige Erholungen Chancen für aktive Trader. So stellt beispielsweise das Gap bei 110,60 EUR eine erste Widerstandszone dar. Kleinere Stabilisierungsversuche könnten bereits dort beendet werden, um anschließend neue Tiefs zu erreichen. Sollte dies noch nicht ganz gelingen, stößt man relativ schnell auf die mittelfristig entscheidende Preiszone bis hin zu ca. 115,66 EUR, die erst einmal überwunden werden möchte, um zumindest ansatzweise optimistisch nach vorne zu schauen.

Fazit: In der Volkswagen-Aktie sind weitere Tiefs einzuplanen. Im Idealfall kommt es dabei aus bärischer Sicht nicht mehr zu nachhaltigen Kursen oberhalb von ca. 112 EUR, auch wenn eine kurzfristige Stabilisierung nach den Freitagsverlusten einzuplanen ist. Ohne größere Bodenformation bieten solche Stabilisierung bzw. Erholungen jedoch neue Chancen, um sich in den laufenden Abwärtstrend einzuklinken. Wer dies gehebelt tun möchte, könnte dabei beispielsweise auf den Knock-out-Optionsschein KH7SL3 zurückgreifen.

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Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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