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10:27 Uhr, 28.04.2006

Volkswagen verfehlt Erwartungen

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Der Wolfsburger Autohersteller Volkswagen hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres deutlich mehr verdient als vor einem Jahr. Die Erwartungen der Analysten wurden jedoch verfehlt.

Der Absatz erhöhte sich im Zeitraum Januar bis März um 19,3 Prozent auf 1,391 Millionen Fahrzeuge. Dadurch erhöhte sich auch der Umsatz um 21,4 Prozent auf 25,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen lag um 55,1 Prozent über dem Vorjahresniveau bei 726 Millionen Euro. Negativen Sondereffekten (insbesondere Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen) standen entlastende Sondereffekte in Form von Gewinnen aus Beteiligungsverkäufen gegenüber. Per Saldo belasteten die Sondereffekte das operative Ergebnis mit 89 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 412 Millionen Euro dennoch deutlich über dem Vorjahreswert (125 Millionen Euro). Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich auf 327 Millionen Euro (Vj. 70 Millionen Euro).

Damit wurden die Gewinnerwartungen des Marktes deutlich verfehlt. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 23,720 Milliarden Euro, einem operativen Ergebnis von 945 Millionen Euro und einem Gewinn nach Steuern von 439 Millionen Euro gerechnet.

Der Vorstand hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigt. Danach strebt Volkswagen weiterhin Steigerungen bei Umsatz, Absatz und Ertrag an. Vor allem die im Rahmen von ForMotion plus getroffenen Maßnahmen zur Senkung der Materialkosten und Optimierung der Fertigungsprozesse werden dazu beitragen, dass sich das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen des Jahres 2006 gegenüber dem Vorjahr verbessert, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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