Volkswagen und IG Metall vereinbaren Gespräche
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Volkswagen und IG Metall haben die Aufnahme von Gesprächen über Arbeitszeiten, Arbeitskosten und Auslastung der Standorte vereinbart. Bis zur Aufnahme dieser Gespräche werden Unternehmen und Betriebsrat eine Rahmenvereinbarung über das Vorgehen in der Komponentenfertigung und zur Einführung einer neuen Arbeitsorganisation für die Volkswagen AG abschließen, teilte der Wolfsburger Autohersteller am Donnerstag nach Börsenschluss mit.
"Die Situation des Unternehmens hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Der Wettbewerb ist härter geworden, Volkswagen hat über seine Verhältnisse gelebt", sagte der Personalvorstand Dr. Horst Neumann. Jetzt stünden wichtige Entscheidungen zu neuen Produkten und zu Komponenten und damit für Investitionen und Standorte bevor. "Diese Entscheidungen etwa zur Großen Produktaufwertung des Golf für Wolfsburg können wir nicht verschieben", stellte Neumann fest. Andernfalls würde das Unternehmen viel Geld verlieren und im Wettbewerb zurückfallen.
Zuvor hatte der Finanzvorstand der Marke Volkswagen, Lothar Sander, den dreistelligen Millionenverlust der sechs traditionellen Werke aus dem vergangenen Jahr erläutert. "Diese Verlustquelle ist mit ein wesentlicher Grund für die unzureichende Ergebnissituation der Marke Volkswagen", sagte Sander. Das Unternehmen arbeite hart daran, diese Situation nachhaltig zu verändern, betonte der Produktionsvorstand der Marke Volkswagen, Reinhard Jung. "Erheblich vorangekommen sind wir zum Beispiel bei Materialkosten, Qualität, Produktivität und Produktionszeiten pro Fahrzeug. Aber es reicht noch nicht für die notwendige Wettbewerbsfähigkeit", sagte Jung.
Aus diesem Grund müssten auch die Arbeitnehmer weiter zur Zukunftssicherung des Unternehmens und damit ihrer Arbeitsplätze beitragen, forderte Neumann. Er bekräftigte den Ansatz des Unternehmens, eine 35-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich einzuführen: "Wir kämpfen für die deutschen Standorte, wir wollen Arbeitsplätze in Deutschland erhalten. Aber dafür müssen sie wettbewerbsfähig sein."
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