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14:57 Uhr, 24.04.2012

Volkswagen-Tochter Scania mit Gewinnrückgang

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Stockholm (BoerseGo.de) – Die schwedische Volkswagen-Tochter Scania hat im ersten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Begründet wurde die Entwicklung von dem Nutzfahrzeughersteller mit rückläufigen Absatzzahlen, einer geringeren Auslastung
der Werke sowie höheren Kosten im Zusammenhang mit anstehenden Projekten.

Der operative Gewinn sank um rund 30 Prozent auf 2,3 Milliarden schwedische Kronen. Der Nettogewinn wurde mit 1,8 Milliarden Kronen angegeben, nach 2,5 Milliarden Kronen im Vorjahresquartal. Der Gewinn je Aktie sank von 3,14 Kronen auf 2,24 Kronen. Investoren zeigten sich trotzdem erleichtert. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem noch stärkeren Gewinnrückgang auf 2,1 Milliarden Kronen gerechnet.

Belastet wurde das Ergebnis durch zurückgehende Auslieferungen und eine gesunkene Kapazitätsauslastung. Auch höhere Kosten für zukunftsbezogene Projekte drückten auf die Zahlen.

Der Umsatz fiel im ersten Quartal um 3 Prozent im Jahresvergleich auf 20,1 Milliarden Kronen. Der Absatz sank gleichzeitig um 15 Prozent auf 14.849 Einheiten, wie Scania weiter mitteilte. Die Bestellungen fielen um 18 Prozent auf 15.809 Einheiten. Die Beschäftigtenzahl wurde zum Quartalsende mit 37.300 Mitarbeitern angegeben, nach 36.200 vor Jahresfrist.

Für das Fiskaljahr 2011 will das Unternehmen eine Dividende von 5,00 Kronen je Aktie ausbezahlen. Damit bleibt die Dividendenausschüttung im Vergleich zu 2010 unverändert.

In den kommenden Wochen werden weitere Nutzfahrzeughersteller ihre Zahlen präsentieren. So präsentiert Volvo seine Ergebnisse am 26. April 2012 und Daimler am 27. April 2012. Die Volkswagen-Tochter MAN hatte ihre Zahlen bereits am 20. April 2012 veröffentlicht.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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