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13:27 Uhr, 06.12.2011

Volkswagen rechnet für 2012 mit Abkühlung im Automobilsektor

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Wolfsburg (BoerseGo.de) – Der Automobilgigant Volkswagen rechnet für das kommende Jahr 2012 mit einer Abkühlung im boomenden Automobilsektor. "Keine Frage: 2012 wird wesentlich härter, vor allem in Europa und da speziell in den hoch verschuldeten Ländern wie Italien oder Spanien", sagte VW-Vorstandschef Martin Winterkorn im Gespräch mit dem "Handelsblatt". "Insgesamt rechnen wir in Europa mit einem Marktrückgang", so Winterkorn.

VW bereite sich "auf alle möglichen Situationen sorgfältig vor", sagte der Vorstandsvorsitzende bei einer Betriebsversammlung und betonte, dass der Konzern auf alle möglichen Schwankungen flexibel reagieren könne. Winterkorn verwies dabei auf die aktuellen Konjunkturprognosen verschiedener Institute, die fast alle von einer deutlichen Abkühlung der Weltwirtschaft ausgehen. In Anbetracht der wohl bevorstehenden schwierigeren Zeiten unterstrich der VW-CEO die Bedeutung einer konservativen Planung, großen Flexibilität und hohen Disziplin bei Kosten und Investitionen.

Mit den Leistungen der Mitarbeiter im Rekordjahr 2011 zeigte sich Winterkorn zufrieden. Allein im Wolfsburger Werk wurden in 38 zusätzlichen Schichten rund 50.000 Einheiten mehr hergestellt als zuvor geplant. "Operativ wird 2011 in jedem Fall ein sehr gutes Jahr", so der VW-CEO im „Handelsblatt“-Interview. Die Mitarbeiter in Deutschland sollen dabei am Erfolg des Unternehmens beteiligt werden. Zehn Prozent des operativen Ergebnisses der Marke Volkswagen werden an die Mitarbeiter ausgeschüttet.

Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2011 wurden mit 6,8 Millionen Autos knapp 14 Prozent mehr Einheiten abgesetzt als im Vorjahr. Auch der Absatz für November wurde von Winterkorn als „sehr ordentlich“ bezeichnet. Für das Gesamtjahr wird von VW mit über 8 Millionen verkauften Fahrzeugen weltweit ein Absatzrekord erwartet.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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