Volkswagen lehnt Forderungen der IG Metall zu Verhandlungsauftakt ab
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Verhandlungen von Volkswagen und IG Metall über den Haustarifvertrag sind mit weit entgegengesetzten Positionen gestartet. Wie Volkswagen mitteilte, lehnt das Unternehmen die Forderungen der Gewerkschaft ab und fordert Kostensenkungen. Die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo wiederum nannte den Verhandlungsauftakt "eine einzige Enttäuschung".
Der Konzern argumentiert mit hohen Kosten. "Unsere Situation am Heimatstandort Deutschland ist sehr ernst", sagte Arne Meiswinkel, Personalvorstand der Marke Volkswagen, laut Mitteilung. "Nur durch eine nachhaltige Kostenentlastung sowie gesteigerte Effizienz und Produktivität können wir in neue Technologien und Produkte investieren und damit auch Beschäftigung langfristig sichern." Volkswagen hatte sein Sparprogramm verschärft und die Beschäftigungssicherung aufgekündigt.
Die IG Metall fordert ein Entgelterhöhung von 7 Prozent und den Erhalt der Standorte. Unter den Haustarifvertrag, der für sechs Standorte der Volkswagen AG in Deutschland gilt, fallen etwa 120.000 Mitarbeiter direkt.
Laut Cavallo kam vom Unternehmen zu Verhandlungsbeginn "nichts außer ein stundenlanges Klagelied über die harte Wettbewerbssituation". Bislang habe das Management nur "Tarifverträge vom Tisch gewischt". IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger bekräftigte die Forderung, dass alle Standorte bleiben müssten.
Streiks bei Volkswagen sind ab Dezember möglich. Die Friedenspflicht endet zum 30. November 2024.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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