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09:53 Uhr, 05.09.2005

Volkswagen bestätigt Stellenstreichungen

Erwähnte Instrumente

Trotz steigender Absatzzahlen hat der Wolfsburger Autohersteller Volkswagen weiterhin erhebliche Überkapazitäten und wird deshalb seine Anstrengungen zum Abbau von Personal verstärken. Dies kündigte der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Pischetsrieder, heute im Rahmen einer Betriebsversammlung im Stammwerk Wolfsburg an. Damit bestätigte er einen entsprechenden Bericht vom Nachrichtenmagazin "Spiegel".

Zum Abbau wolle Volkswagen die im Rahmen des Tarifvertrags verfügbaren Instrumente wie Vorruhestand durch Altersteilzeit nutzen. Vorgesehen sei die Ausdehnung auf den Jahrgang 1951, bei Bedarf auch auf den Jahrgang 1952. Darüber hinaus soll Mitarbeitern individuell ein Aufhebungsvertrag angeboten werden.

In der Rede zur Betriebsversammlung heißt es weiter, mit einer Entscheidung, den kompakten Geländewagen in Wolfsburg zu bauen, könnten rund 1.000 Arbeitsplätze gesichert werden. Dies wäre eine wichtige Entscheidung für den Standort. Sie ändere aber nichts daran, dass Volkswagen an den deutschen Standorten, insbesondere in Wolfsburg, einen Personalüberhang in einer Größenordnung von mehreren tausend Mitarbeitern habe.

Der "Spiegel" hatte zuvor berichtet, dass Volkswagen mehr als 10.000 der insgesamt 103.000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen will. Zum Umfang der geplanten Stellenstreichungen hat sich VW allerdings nicht geäußert.

Volkswagen geht nach eigenen Angaben weiterhin davon aus, dass sich - wie bereits kommuniziert - sowohl das Operative Ergebnis nach Sondereinflüssen des Jahres 2005 sowie das Ergebnis vor Steuern gegenüber dem Vorjahr verbessern werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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