Volkswagen AG Vz.: Neuausrichtung der Softwarestrategie
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Der neue Vorstandschef Oliver Blume baut bereits in den ersten Monaten nach seinem Amtsantritt mächtig um.
Strategieschwenk: Erst die Software, dann die Konstruktion
Knapp ein Jahr nachdem der Volkswagen-Konzern seine NEW AUTO Strategie vorgestellt hatte, war klar, dass Herbert Diess zum 1. September 2022 als Vorstandschef des Volkswagen-Konzerns abtreten wird. Nachfolger wurde bekanntlich Porsche-Chef Oliver Blume. Diess wollte mit der Strategie VW bis 2030 zu einem nachhaltigen und softwaregetriebenen Mobilitätsanbieter entwickeln. Ein Teil der Strategie war das Projekt Trinity, das erste Modell der Marke Volkswagen auf Basis der Scalable Systems Platform (SSP). Es handelt sich dabei um VWs modulare Fahrzeugplattform für Elektroautos. Mit Trinity wollte VW neue Maßstäbe bei Reichweite, Ladegeschwindigkeit sowie Digitalisierung setzen. Doch Neu-CEO Blume kassierte die Ambitionen und zog bei den bisherigen Zeitplänen für die Elektronik- und IT-Technologie der SSP die Reißleine. Das Zukunftsmodell Trinity, dessen Marktstart für 2026 anvisiert war und neue Autosoftware beinhaltete, verzögert sich bis zum Ende der Dekade. Ex-Konzernchef Diess stolperte schlussendlich über seine Softwarestrategie. Die zwischenzeitlich in CARIAD umbenannte Softwareeinheit produzierte mehr Chaos, als allen Beteiligten lieb war. Hier präsentierte Blume zur Monatsmitte Neuerungen. Nach einem Bericht des Handelsblatts vom 20. Dezember soll nun auch die vorhandene Software bis 2030 weiter genutzt werden. Das Thema Software solle in der Strategie allerdings neu verankert werden. In Zukunft soll die Software den Grundstein für die Modelle legen. Getreu dem Motto: Konstruktion folgt der Software. Dabei sollen allerdings die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Das ursprüngliche Diess-Ziel von 10.000 Softwareentwicklern bei CARIAD wurde gestrichen.
Nach dem Chipmangel und der Coronakrise soll sich die Auslastung wieder verbessern
Volkswagens Werksleitung in Wolfsburg sieht derzeit wieder Chancen für eine bessere Auslastung des Stammsitzes Wolfsburg. Im vergangenen Jahr hatte VW im Stammwerk so wenige Autos produziert wie seit den 50er-Jahren nicht mehr. In diesem Jahr sollen es wieder über 400.000 sein. Die Chipkrise sei laut Unternehmensaussagen allerdings nicht vorbei. Die Versorgung mit Halbleitern sei weiterhin volatil. Verbesserungen sind auch in China in Sicht: Im Q3 konnte das Unternehmen vom Anstieg der Fahrzeugauslieferungen in China profitieren, die nach den sukzessiven Lockerungen der Coronamaßnahmen um 26 % im Jahresvergleich zulegen konnten. Die Zahl der weltweiten Verkäufe von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen aus dem Volkswagen-Konzern war in den ersten neun Monaten 2022 im Vergleich zum Vorjahr allerdings um 13,6 % auf 5.839.194 Einheiten zurückgegangen. Neue Modelle führten dazu, dass die Auslieferungszahlen des Konzerns bei vollelektrischen Fahrzeugen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres um 25 % auf 366.366 Einheiten zulegen konnten. Der Anteil an den gesamten Auslieferungen des Konzerns stieg von 4,2 auf 6,0 %. Besonders in der Region Westeuropa war das Kundeninteresse hoch. Im Berichtszeitraum übergab der VW-Konzern weltweit 11,1 % mehr Nutzfahrzeuge an Kunden als ein Jahr zuvor. Insgesamt lieferten wir in den ersten neun Monaten dieses Jahres 217.145 Nutzfahrzeuge an Kunden aus. Bei Bussen war das Wachstum mit 64,3 % am höchsten.
Weitere Umbauten im Konzern
Dass CEO Blume derzeit einige Weichen im Konzern neu stellt, überrascht nicht. Volkswagen stellt die Schlüsselressorts Qualität und Design im Konzern neu auf. Ziel der Maßnahmen sei laut Unternehmensangaben die engere Anbindung an die Hauptmarken Volkswagen Pkw, Audi und Porsche, um den konsequenten Fokus auf die Bedürfnisse der Kunden sicherzustellen. Die Leitung Konzern-Qualitätsmanagement übernimmt zum Jahreswechsel Michael Neumayer zusätzlich zu seiner Funktion als Qualitätschef bei Audi. Die Leitung Konzern-Design übernimmt Michael Mauer. Dieser wird weiterhin als Designchef bei Porsche fungieren. Dies beweist, wie sehr der Konzern auf seine Top-Marken angewiesen ist. Auch im Bereich des Einkaufs auf Konzernebene stellte der CEO am 20. Dezember Neuerungen vor. Blume sieht in der Sicherstellung robuster Lieferketten für einen global aufgestellten Konzern wie Volkswagen einen wichtigen Erfolgsfaktor. Das Management sieht im kommenden Jahr weiterhin ein Übergangsjahr. Für das laufende Geschäftsjahr 2022 erwartet das Management einen Anstieg der Umsatzerlöse des Volkswagen-Konzerns um 8 bis 13 %, wobei der Bereich Pkw 5 bis 10 % über dem Vorjahreswert liegen wird. Für das operative Ergebnis des Konzerns vor und inklusive Sondereinflüssen wird eine operative Umsatzrendite zwischen 7,0 und 8,5 % erwartet. Auf Basis der Factset-Daten wird für das laufende Jahr ein Gewinn je Aktie von 33,34 Euro erwartet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei unter 4. Die Bewertung ist daher attraktiv. Im Bereich von 120 Euro könnte die Aktie nun eine Unterstützung finden.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Volkswagen AG Vz.
Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Volkswagen AG Vz. ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Volkswagen AG Vz.-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DW8KGF). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Volkswagen AG Vz.-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Volkswagen AG Vz. zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 22.12.2022, DZ BANK AG / Online-Redaktion
ENDLOS TURBO LONG 79,0858 OPEN END: BASISWERT VOLKSWAGEN AGDW8KGF DZ BANK: Geld 23.12. 11:45:19, Brief 23.12. 11:45:19 |
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3,75 | 3,76 | 3,59 | Basiswertkurs: 116,66 EUR | |
Geld in EUR | Brief in EUR | Diff. Vortag in % | Quelle: Xetra , 11:31:01 | |
Basispreis | 79,0858 EUR | Abstand zum Basispreis in % | 31,43 | |
Knock-Out-Barriere | 79,0858 EUR | Abstand zum Knock-Out in % | 31,43 | |
Hebel | 3,16x | Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße | 0,10 | |
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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich. Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).
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