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16:30 Uhr, 03.03.2011

Volatile Rohölpreise dürften Aktienmärkte nicht nachhaltig beeinflussen

München (BoerseGo.de) - In seiner jüngsten Analyse geht Mikio Kumada, Global Strategist bei der LGT Capital Management, auf die Auswirkungen der Ölpreisentwicklung auf die Aktienmärkte ein. Da der Rohölpreis aufgrund der Unruhen in den arabischen Ländern im Februar um fünf Prozent zulegte, sorgen sich viele Anleger um dessen Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Kumada beruhigt jedoch und ist der Ansicht, dass solche und noch stärkere Monatsschwankungen auch in den Jahren 2009 und 2010 aufgetreten sind.

So stieg der Ölpreis im Februar, September und Dezember 2010 um jeweils 9,30 Prozent, 11,20 Prozent und 8,60 Prozent. 2009 wurden drei Mal Monatspreisanstiege von ca. 9,00 Prozent bis 30,00 Prozent verbucht. Dabei hatte es damals kein geopolitisches Krisenszenario gegeben, so Kumada.

Die jüngsten Preisaufschläge könnten sich seiner Ansicht nach als normale und trendkonforme Entwicklung herausstellen, so wie sie im Rahmen einer sich abzeichnenden globalen Hausse immer wieder vorkommen. Das Schreckgespenst eines Double-Dip dürfte einmal mehr umsonst mit den Ketten gerasselt haben, so der Experte. Beunruhigende politische Ereignisse mögen die Volatilität erhöhen, der zugrunde liegende Trend wird aber durch andere, primär ökonomische Faktoren bestimmt, so der Analyst abschließend.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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