VIVORYON - Studienflop! Biotech-Aktie crasht über 80 %
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Erwähnte Instrumente
- Vivoryon Therapeutics AGKursstand: 1,300 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Vivoryon Therapeutics AG - WKN: A2QJV6 - ISIN: NL00150002Q7 - Kurs: 1,300 € (L&S)
Hohe Chancen, hohe Risiken: In keiner Branche geht es dermaßen volatil zur Sache wie bei den Biotechs. Feiert ein Unternehmen einen Studienerfolg, kann sich die Aktie innerhalb kürzester vervielfachen, wie zuletzt bei Viking gesehen. Hat ein Unternehmen dagegen nur ein Produkt in der Pipeline und enttäuscht dieses, droht der Totalverlust. Die Aktie von Vivoryon bricht heute um über 80 % ein.
Sämtliche Studienziele verfehlt
Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, konnte der Hoffnungsträger Varoglutamstat in einer Phase-IIb-Studie gegen Alzheimer nicht den gewünschten Studienerfolg liefern. Das ist aber noch harmlos ausgedrückt. Denn Varoglutamstat verfehlte sowohl den primären Studienendpunkt als auch alle sekundären Endpunkte. Die Aktie stürzt daraufhin um 80 % ab.
CEO Frank Weber kommentiert: "Wir sind zutiefst enttäuscht über das Ergebnis der VIVIAD-Phase-IIb-Studie zu Varoglutamstat bei Patienten mit früher Alzheimer-Krankheit, da ein großer ungedeckter Bedarf an neuen sicheren und wirksamen oralen Therapien besteh. Ich möchte den Patienten, ihren Familien und Betreuern sowie den Prüfärzten unseren Dank für die Teilnahme an der VIVIAD-Studie und unserem unglaublichen Team bei Vivoryon für ihren unermüdlichen Einsatz aussprechen. Obwohl diese Ergebnisse nicht das sind, was wir uns erhofft hatten, handelt es sich bei VIVIAD um eine umfassende, sorgfältig konzipierte und qualitativ hochwertige Studie, und wir tun alles, was wir können, um den Datensatz so schnell wie möglich vollständig zu analysieren, um Einblicke in wichtige Ergebnisse zu gewinnen, die die klinische Entwicklung von Varoglutamstat beeinflussen könnten und helfen, die Wissenschaft und das Verständnis dieser verheerenden Krankheit voranzutreiben.“
Seit Jahrzehnten beißen sich Biotech-Unternehmen an der Alzheimer-Krankheit die Zähne aus. Biogen gelang mit Aduhelm trotz massiver Kritik eine Zulassung. Doch das Medikament wurde anschließend nur selten verschrieben und schlussendlich vom Markt genommen. Seit 2023 hat Biogen mit Leqembi einen weiteren Hoffnungsträger am Markt.
Gehen nun die Lichter aus?
Das große Problem von Vivoryon ist der Cashreach: Stand Dezember reichten die finanziellen Mittel nur mehr bis Mitte des Jahres. Es wird nun schwer werden, neue Gelder aufzutreiben. Im April möchte das Management ein Update geben.
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