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14:32 Uhr, 23.10.2012

Villeroy & Boch mit Umsatzrückgang

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Mettlach (BoerseGo.de) - Der Sanitär- und Badspezialist Villeroy & Boch musste in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2012 einen Umsatzrückgang hinnehmen, konnte sein Ergebnis aber auf dem Niveau des Vorjahres halten.

Das börsennotierte Unternehmen erzielte in den ersten drei Quartalen 2012 einen Nettoumsatz von 543,3 Millionen Euro, nach 551,3 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Alleine auf dem deutschen Markt wurde ein Umsatz von 147,6 Millionen Euro generiert, was einem Rückgang von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. „Im Vorjahreszeitraum wurde im Unternehmensbereich Tischkultur ein größerer Werbemittelauftrag ausgeliefert“, begründete das Unternehmen hier die Entwicklung. Bereinigt um dieses Sondergeschäft konnte der Umsatz im dritten Quartal um 2,5 Prozent gesteigert werden.

Der Auslandsumsatz wurde mit 395,7 Millionen Euro angegeben und liegt damit um 1 Prozent unter Vorjahresniveau. Hier belastete das Geschäft in Mexiko.

Der Auftragsbestand des Markenherstellers von Porzellan, Bad- und Wellnesseinrichtungen wurde per 30. September 2012 mit insgesamt 50,4 Millionen Euro angegeben und liegt damit bereinigt um 2,6 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Wie das Unternehmen weiter mitteilte entfallen 62 Prozent des Auftragsbestandes auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness.

Das operative Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) beläuft sich in den ersten drei Quartalen 2012 insgesamt auf 16,8 Millionen Euro und zeigt sich damit unverändert zum Vorjahr. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) beträgt 8,6 Millionen Euro und liegt damit ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2012 rechnet Villeroy & Boch mit einem Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres 2011. Das operative Ergebnis wird leicht über dem Niveau des Vorjahres erwartet.

„Der Verlauf der ersten drei Quartale bestätigt unsere Bedenken hinsichtlich einer weiteren Konjunktureintrübung, und wir gehen derzeit davon aus, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzt“, erklärt Villeroy & Boch Vorstandsvorsitzender Frank Göring.

Villeroy & Boch ist ein bedeutender Hersteller von Fliesen, Sanitär und Badausstattungen. Weitere Geschäftsfelder sind Glas-, Porzellan- und Keramikgeschirr, die in dem Bereich Tischkultur zusammengefasst sind. Deutschland ist der wichtigste Absatzmarkt. Durch Akquisitionen in Frankreich, Schweden und Italien wurde die Marktstellung in Europa verbessert. Das Unternehmen ist seit 2009 wieder auf der Erfolgsspur, aber von den alten Höchstständen noch weit entfernt.

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Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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