Vietnam: Wirtschaft kühlt sich ab
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Hanoi (BoerseGo.de) – Das Wirtschaftswachstum in dem südostasiatischen Land Vietnam hat sich im ersten Quartal des laufenden Jahres 2013 abgekühlt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg in den drei Monaten um 4,89 Prozent im Jahresvergleich an, wie das General Statistics Office (GSO) am heutigen Mittwoch mitteilte. Im vorherigen vierten Quartal 2012 wurde hingegen noch ein höheres Wirtschaftswachstum von 5,44 Prozent notiert.
Begründet wurde das schwächere Wachstum unter anderem mit Problemen der Unternehmen und hohen Zinsraten. „Die Situation zeigt, dass die Wirtschaftslage im zweiten Quartal und im Gesamtjahr 2013 extrem herausfordernd werden wird“, so das GSO.
Erst vor zwei Tagen hatte die vietnamesische Zentralbank ihren Leitzins erneut gesenkt, um die heimische Wirtschaft anzutreiben. Es war bereit die siebte Zinssenkung in etwas mehr als einem Jahr. Die Inflation wurde für den Monat März mit 6,64 Prozent im Jahresvergleich ausgewiesen - die niedrigste Inflationsrate seit sechs Monaten.
Im Vorjahr 2012 legte das vietnamesische BIP um 5,03 Prozent zu und damit so schwach wie seit 13 Jahren nicht mehr, wie aus Daten der Regierung weiter hervorgeht. Die Behörden des Landes sorgen sich zunehmend um die steigende Verschuldung der Banken, fallende ausländische Direktinvestitionen (FDI) und eine Kette von Finanzskandalen bei staatlichen Unternehmen, unter anderem bei dem Schiffsbauer Vinashin.
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