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08:23 Uhr, 30.01.2012

Vietnam: Textilunternehmen Vinatex strebt 2012 Börsengang an

Hanoi (BoerseGo.de) – Das staatliche vietnamesische Textilunternehmen Vinatex mit Sitz in Hanoi, plant in diesem Jahr an die Börse zu gehen. Mit dem Schritt soll die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens verbessert werden.

Der Börsengang darf nicht verzögert werden, da das Unternehmen sonst seine Chance verpasst sich vergrößern zu können und wettbewerbsfähiger zu werden, wie Le Tien Truong, stellvertretender Generaldirektor von Vinatex, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Vietnam News Agency mitteilt. Truong räumte jedoch ein, dass der IPO in einem Zeitraum von nur 12 Monaten keine einfache Aufgabe für das Unternehmen sein wird.

Derzeit seien 95 Prozent der Vermögensgegenstände von Vinatex ausgewertet worden so Truong. Die Investitionen des Unternehmens in Bereiche die nicht zu den Kernaktivitäten gehören, belaufen sich auf 200 Milliarden Dong (VND) oder sieben Prozent des Gesamtkapitals, so Truong. Noch im laufenden Jahr will sich Vinatex komplett aus diesen Bereichen zurückziehen und sich verstärkt auf seine Kernsegmente konzentrieren.

Vinatex, das führende Textil-und Bekleidungsunternehmen in Vietnam, wird aber auch im Jahr 2012 weiterhin auf höherpreisigen Marktsegmente im Fokus haben, so Truong. Die Textil- und Bekleidungsindustrie hatte im Jahr 2011 einen Anteil von mehr als 30 Prozent an den gesamten Ausfuhren Vietnams. Trotz einer hohen Abhängigkeit von zu importierenden Materialien gelang es dem Sektor einen Handelsüberschuss von rund 6,7 Milliarden Dollar im Jahr 2011 zu erwirtschaften. Obwohl die Marktaussichten im Jahr 2012 nicht sehr positiv sind, strebt die Textilbranche einen höheren Handelsüberschuss von sieben Milliarden Dollar an, so Truong.

Um die Abhängigkeit von zu importierten Materialien zu senken, hat Vinatex bereits ein Joint-Venture mit PetroVietnam gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen soll die erste vietnamesische Polyester-Faser-Anlage zu bauen. Das Werk wird in Haiphong aufgebaut werden und Nebenprodukte aus der Öl-Raffination verwenden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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