Verschmutzungsrechte: Sollte man als Privatanleger zugreifen?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- WisdomTree California CarbonKursstand: 32,438 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- WisdomTree Carbon - WKN: A3GTR6 - ISIN: JE00BP2PWW32 - Kurs: 21,386 € (L&S)
- WisdomTree California Carbon - WKN: A3G4JY - ISIN: JE00BNG8LN89 - Kurs: 32,438 € (L&S)
Der Emissionsrechtehandel gilt als wichtiges Instrument im Kampf gegen den Klimawandel. Das Prinzip: Stoßen Unternehmen Kohlenstoffdioxid aus, müssen Sie unter bestimmten Bedingungen zuvor Emissionszertifikate erwerben. Sparen Industrieunternehmen CO₂ ein, erhalten Sie im Gegenzug Zertifikate, die sie auf dem Markt veräußern können. Der Emissionshandel setzt so wirtschaftliche Anreize zur Emissionsvermeidung.
Privatanleger können auf indirektem Weg von der Wertentwicklung der Emissionszertifikate profitieren. Der ETF- und ETP-Anbieter WisdomTree hat zwei Produkte aufgelegt, mit denen auch Privatanleger indirekt in Verschmutzungsrechte investieren können. Dabei werden mit dem europäischen Emissionsrechtehandel sowie dem kalifornischen Verschmutzungsrechtehandel die beiden weltweit wichtigsten Märkte für Co2-Zertifikate abgedeckt.
Mit dem WisdomTree Carbon ETC (ISIN: JE00BP2PWW32) investieren Anleger in den Solactive Carbon Emission Allowances Rolling Futures Total Return Index, der die Preisentwicklung der ICE-Futures auf die Verschmutzungsrechte im europäischen Emissionshandel abbilden soll.
Der WisdomTree California Carbon ETC (ISIN: JE00BNG8LN89) bildet den Solactive California Carbon Rolling Futures Total Return Index ab, der auf der Wertentwicklung der Future-Kontrakte auf die kalifornischen Emissionsrechte basiert.
Werden die Verschmutzungsrechte verknappt?
Die Logik für Investitionen in Verschmutzungsrechte ist einfach: Nehmen die Regierungen den Kampf gegen den Klimawandel ernst und sollen die international vereinbarten Klimaziele eingehalten werden, müssen die Verschmutzungsrechte in den kommenden Jahren weiter verknappt werden. Nur wenn der Preis für Kohlenstoffdioxidemissionen steigt, haben Unternehmen einen wirtschaftlichen Anreiz, diese einzusparen. Angesichts der Tatsache, dass die Klimaziele auf Basis der aktuellen Rahmenbedingungen verfehlt werden dürften, wäre eigentlich sogar eine drastische Verknappung der Verschmutzungsrechte notwendig, was langfristig zu steigenden Preisen führen sollte.
Mit den vorgestellten Produkten können auch Privatanleger an der Wertentwicklung der Emissionszertifikate partizipieren. Ein Vorteil der Verschmutzungsrechte ist auch die geringe Korrelation zu anderen Anlageklassen wie den Aktien-, Anleihe- und Rohstoffmärkten, auch wenn eine Konjunktureintrübung beispielsweise sowohl Aktien als auch die Verschmutzungsrechte belasten könnte, weil in einer wirtschaftlichen Schwächephase die Nachfrage nach Emissionszertifikaten zurückgeht.
Fazit: Mit der Investition in Verschmutzungsrechte setzen Anleger auf eine Intensivierung des Kampfs gegen den Klimawandel. Nehmen die Regierungen die international vereinbarten Klimaziele ernst, muss der Kohlenstoffdioxidpreis in den kommenden Jahren weiter steigen. Mit dem WisdomTree Carbon ETC (ISIN: JE00BP2PWW32) und dem WisdomTree California Carbon ETC (ISIN: JE00BNG8LN89) können Anleger indirekt an der Preisentwicklung der europäischen und kalifornischen Emissionsrechte partizipieren. Ein Vorteil ist dabei auch die geringe Korrelation mit anderen Anlageklassen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde im Rahmen einer Kooperation mit dem ETF- und ETP-Anbieter WisdomTree verfasst. Die Auswahl des Produkts und die inhaltliche Einordnung erfolgte durch den Autor des Artikels.
World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort
Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.