Verdi und Gesamtbetriebsrat fordern eigenständige Commerzbank

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Bundesregierung soll sich gegen eine Übernahme der Commerzbank durch Unicredit aussprechen. Das fordern Verdi und der Gesamtbetriebsrat der Commerzbank in einer gemeinsamen Stellungnahme. "Der Bund darf keine weiteren Anteile an der Commerzbank abgeben, sondern muss sich klar für den Erhalt der Commerzbank als eigenständiges Institut positionieren, auch und gerade im Interesse der deutschen Wirtschaft", sagte Verdi-Chef Frank Werneke.

Die Arbeitnehmervertreter mahnen, eine Übernahme würde die Erfolge der vergangenen Jahre und Arbeitsplätze gefährden. "Wir fordern die Bundesregierung auf, keine übereilten Entscheidungen bezüglich der Veräußerung ihrer Anteile zu treffen", sagte Gesamtbetriebsratschef Uwe Tschäge.

Unicredit hält mittlerweile 9 Prozent an der Commerzbank, zur Hälfte durch die Übernahme von Anteilen des Bundes an der Bank. Unicredit-CEO Andrea Orcel wirbt für einen Zusammenschluss.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/mgo/kla

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.