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16:14 Uhr, 30.01.2024

Verdi ruft Flughafen-Sicherheitspersonal am Donnerstag zu Streik auf

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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will bundesweit am Donnerstag die Flughäfen bestreiken. Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen sollen am 1. Februar ganztägig die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft mitteilte. Gestreikt wird an den Flughäfen Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Köln, Düsseldorf; Leipzig, Dresden, Erfurt, Frankfurt/Main und Stuttgart.

In den bisher drei Tarifverhandlungsrunden zur Erhöhung der Löhne für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen sei bislang keine Einigung erzielt worden. Verdi verhandelt bundesweit für etwa 25.000 Branchenbeschäftigte mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die Gewerkschaft fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Ziel sei es, den Kaufkraftverlust der Beschäftigten auszugleichen.

Die Arbeitgeber hätten zwar die Vorlage eines möglichen Angebots in Aussicht gestellt - dieses stehe aber unter der Vorbedingung, dass Verdi ein Schlichtungsverfahren vereinbart. "Wir lehnen Vorbedingungen für Verhandlungen ab."

Das mögliche Angebot der Arbeitgeber sieht Entgelterhöhungen im Jahr 2024 von 4 Prozent vor; das entspricht in der untersten Lohngruppe rund 0,55 Euro mehr pro Stunde und in der obersten Lohngruppe rund 0,82 Euro mehr pro Stunde. Die Tarifverhandlungen werden am 6. und 7. Februar 2024 in Berlin fortgesetzt.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/jhe/brb

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