Verdi bekräftigt vor Lufhansa-Tarifrunde Forderung für Bodenpersonal
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Gewerkschaft Verdi hat kurz vor dem Start ihrer nächsten Tarifverhandlungsrunde mit der Lufthansa am Donnerstag für das Bodenpersonal im Konzern ihre Forderungen unter anderem nach einer deutlichen Lohnerhöhung um 12,5 Prozent bekräftigt. "Die Beschäftigten arbeiten am Limit. Sie leiden unter Personalmangel und Arbeitsverdichtung", sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky laut der Mitteilung. "Auf dieser Basis erwirtschaftet der Lufthansa Konzern nun wieder Rekordgewinne. Daran wollen die belasteten Beschäftigten zurecht teilhaben". Zwar seien die Vergütungen 2022 angehoben worden, dem stünden jedoch die Preissteigerungen im vergangenen Jahr gegenüber.
Die Gewerkschaft hatte bereits im Dezember eine Lohnerhöhung um 12,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro im Monat mehr gefordert. Dazu verlangte Verdi eine neue monatliche Schichtzulage von 3,6 Prozent des Gehalts und eine Inflationsprämie von 3.000 Euro. Laufzeit des Tarifvertrags sollen zwölf Monate sein. Weiter möchte Verdi die Osttarifverträge beenden, da Lufthansa-Beschäftigte in Ostdeutschland derzeit wöchentlich 2,5 Stunden mehr für das gleiche Geld arbeiten. Auszubildende sollen unbefristet übernommen und die Schichtarbeit aufgewertet werden.
Verdi verhandelt für rund 25.000 Beschäftigte in mehreren Gesellschaften der Lufthansa am Boden. Dazu gehören zum Beispiel Deutsche Lufthansa AG, Lufthansa Technik oder Lufthansa Cargo. Die erste Runde der Verhandlungen findet am 18. Januar statt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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