Verband: Wind-Projekte nicht stärker anhand des Preises auswählen
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DJ ENERGIE-BLOG/Verband: Wind-Projekte nicht stärker anhand des Preises auswählen
Kommentare, Einschätzungen und Entwicklungen zu Energiethemen, -versorgung und -sicherheit in Deutschland:
Verband: Bund soll Offshore-Wind-Projekte nicht stärker anhand des Preises auswählen
Der Bundesverband Windenergie Offshore hat Pläne der Bundesregierung kritisiert, nach denen sie Offshore-Wind-Projekte kurzfristig stärker anhand des Preises auswählen will. Die EU habe sich auf ein Net Zero Industry Act geeinigt, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu sichern und mit Wertschöpfung und Beschäftigung in Europa zu verbinden. "Präqualifikationskriterien und qualitative Ausschreibungskriterien sind dafür ein wichtiger Schlüssel. Mit einer starken Fokussierung auf den Preis gelingt dies nicht. Die Bundesregierung sollte der Idee des Net Zero Industry Acts folgen und bessere Kriterien für die Ausschreibungen im nächsten Jahr finden", sagte BWO-Geschäftsführer Stefan Thimm. Die bestehenden qualitativen Kriterien differenzierten nicht ausreichend.
NRW-Ministerin Neubaur kritisiert Habecks Kraftwerksstrategie
NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur kritisiert die neue Kraftwerksstrategie von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) als unzureichend. "Die Nachrichten aus dem Bundeswirtschaftsministerium zur Kraftwerksstrategie sind ein wichtiges Signal für eine versorgungssichere Energiewende und deshalb erst einmal gut. Leider liegen uns weiterhin nur Eckpunkte der geplanten Mechanismen vor", sagte Neubaur der Rheinischen Post. Das Bundeswirtschaftsministerium müsse kurzfristig konkrete Regelungsvorschläge vorlegen, gerade auch im Hinblick auf den geplanten Kohleausstieg. Erneut kritisierte Neubaur den Umfang der neuen Kraftwerke als unzureichend: "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, dass nun zusätzlich ein Ausschreibungssegment von 2 Gigawatt für die Umrüstung von Bestandskraftwerken auf einen Wasserstoffbetrieb vorgesehen ist. Gleichzeitig wird der nun leicht ausgeweitete Umfang der Kraftwerksstrategie von insgesamt 12,5 Gigawatt wasserstofffähiger Kraftwerkskapazität auch weiterhin nicht ausreichen, um die zukünftige Deckungslücke im deutschen Stromsystem komplett zu schließen."
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