Verband: Immobilienpreise gehen in Seitwärtsbewegung über
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Die knapp zweijährige Abwärtsentwicklung der Immobilienpreise in Deutschland wurde im zweiten Quartal dieses Jahres nach einer Erhebung des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP) aufgehalten. Der Immobilienpreisindex des VDP erreichte demnach einen Wert von 175,5 Punkten und lag damit 0,5 Prozent oberhalb des Werts vom ersten Quartal 2024. Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres stand mit einem Rückgang um 3,8 Prozent weiterhin ein Minus zu Buche.
Genauso wie der Gesamtindex verzeichnete laut dem Verband auch der Index für die Wohnimmobilienpreise einen leichten Anstieg in Höhe von 0,5 Prozent gegenüber dem direkten Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal fielen die Preise für Wohnimmobilien hingegen noch um 2,9 Prozent. Eine deutlichere Preiskorrektur im Vorjahresvergleich sei mit minus 7,4 Prozent erneut bei den Gewerbeimmobilienpreisen auszumachen. Allerdings entwickelten auch sie sich vom ersten bis zum zweiten Quartal dieses Jahres mit plus 0,4 Prozent leicht positiv.
"Nachdem die Immobilienpreise in Deutschland knapp zwei Jahre lang sukzessive gefallen sind, deutet sich nun eine Beruhigung an. Die Preise scheinen sich mittlerweile so weit angepasst zu haben, dass die erzielbaren Renditen den Erwartungen der Investoren im neuen Zins- und Bewertungsumfeld entsprechen", unterstrich VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Mit einem kurzfristigen spürbaren Anstieg der Immobilienpreise rechne er dennoch nicht: "Wir gehen davon aus, dass die sich abzeichnende Seitwärtsbewegung noch einige Quartale anhalten wird." Unsicherheitsfaktoren für die weitere Preisentwicklung seien die aktuell nochmals gestiegene Gefahr der Ausweitung geopolitischer Konflikte und die derzeit verhaltene Wirtschaftsentwicklung in Deutschland.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/kla
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