VDI fordert Beschleunigung des Wasserstoffhochlaufs
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BERLIN (Dow Jones) - Die Beschleunigung des Markthochlaufs einer Wasserstoffwirtschaft ist aus Sicht des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Deutschland und Europa unerlässlich. Das betonte der VDI anlässlich einer dreitägigen Reise von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) durch Norddeutschland, bei der Habeck unter anderem RWE in Lingen besucht, wo eine Testanlage in Zukunft klimafreundlichen Wasserstoff herstellen soll. "Lingen entwickelt sich zum Zentrum von grünem Wasserstoff. Das ist ein positives Signal für den Standort Deutschland", erklärte der VDI.
"Viele Fragen sind bei der Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft ungeklärt", sagte VDI-Energieexperte Michael Sterner aber. "Daher nimmt der Hochlauf nicht die notwendige Geschwindigkeit auf." Mit einem "Zukunftsdialog Wasserstoff" wolle der Verband kluge Köpfe an einen Tisch bringen, um Lösungen für die aktuellen Aufgaben beim Markthochlauf zu finden, so VDI-Direktor Adrian Willig. "Wir bekommen mehr Tempo beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, wenn wir die Aufgaben holistisch aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und gemeinsam Lösungen erarbeiten", sagte er. Deshalb decke der Zukunftsdialog die gesamte Wertschöpfungskette ab, von der Erzeugung über Transport und Speicherung bis zur Anwendung.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/hab
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