Analyse
08:55 Uhr, 17.03.2005

VDAX: Doppeltief getriggert

DAX Volatilitätsindex (VDAX)

Der VDAX gilt als sogenannter "Angstmesser" bzw. "Euphoriemesser" und eignet sich deshalb als mittelfristig auswertbarer Indikator. Der Verlauf vom VDAX weist eine Antikorrelation zum Verlauf vom DAX auf. Steigt der DAX an, fällt der VDAX ab. Fällt der DAX, steigt der VDAX im Gegenzug an. Sehr hohe Werte zeigen ein steigendes bearishes Marktsentiment an. Ein zunehmend bearishes Marktsentiment ist zunehmend als Kontraindikator für weiter nachgebende Kurse in Indizes wie DAX und TecDAX zu interpretieren. Entscheidend ist aber die Trendwende von einem steigenden zu einem fallenden VDAX. Umgekehrt zeigen sehr niedrige VDAX Readings eine Zunahme des bullishen Marktsentiments an. Solange der VDAX fällt, steigt das bullishe Sentiment. Solange wirkt es also bestätigend für die steigenden Notierungen im DAX. Erst die Trendwende im VDAX von fallend auf steigend, bringt das entscheidende Signal im Sinne eines Sentimentwechsels von bullish in Richtung bearish und damit fallende Kurse im DAX.

Anbei haben wir Ihnen die formale Beschreibung des VDAX Indikators von der Deutschen Börse AG verlinkt.

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DAX Volatilitätsindex (VDAX)

VDAX: 13,25 Punkte

Kurz-Kommentierung: Mit dem Ansteg des VDAX am gestrigen Tag über den BUY Trigger 13,00 wurde eine Bodenformation als Doppeltief vollendet. Wird die Nachhaltigkeit des Signals bestätigt, ergibt sich ein VDAX Kaufsignal mit Ziel 15,04-15,94. Im Umkehrschluss würde der Dax mit erhöhter Wahrscheinlichkeit weiter fallen. Im mittelfristigen Kontext sind weiterhin die langfristigen Peaks im Bereich 9,36-10,10 von Interesse. Da sich der VDAX diesen Extremreadings ohnehin schon sehr stark angenähert hat stellt sich die Frage inwieweit überhaupt noch wesentliches Aufwärtspotenzial aus Sicht des VDAX für den DAX vorhanden ist. Gefahr für den DAX droht insbesondere dann, wenn der DAX und der VDAX im Gleichlauf steigen würden. Ein steigender VDAX dürfte sich über kurz oder lang negativ auf den DAX Verlauf auswirken.

Tageschart:

Chart erstellt mit TeleTrader Professional

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Über den Experten

Rocco Gräfe
Rocco Gräfe
Technischer Analyst und Trader

Rocco Gräfe ist seit 2002 professionell an der Börse aktiv. Seinen Fokus legt er dabei auf die charttechnische Analyse von DAX, Nasdaq100 und weiteren Indizes sowie den Handel dieser Indizes und Blue-Chip-Aktien (gehebelt und ungehebelt). Dabei spezialisierte er sich auf den kurzfristigen Bereich, kann aber auch mit fundierten Handelsimpulsen im mittelfristigen Aktienhandel glänzen. Rocco Gräfe betreut den Trading-Service AktienPuls360. Dort ist er sehr aktiv und kommuniziert rege mit seiner Community. Außerdem ist er auf stock3 für die Erstellung der DAX-Prognose „DAX Tagesausblick“ zuständig, seit vielen Jahren am Morgen vor Börsenstart eine sehr beliebte Pflichtlektüre für private Anleger und professionelle Marktakteure.

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