Analyse
16:00 Uhr, 08.04.2022

VALERO ENERGY - Kommt nun der Rücklauf?

Die Aktie von Valero Energy, dem größten Raffinerieeigentümer der USA mit Sitz in San Antonio (Texas), befindet sich seit der Bodenbildung bei 65 USD in einem Aufwärtstrend und hat nun die obere Trendkanalbegrenzung des steigenden Trendkanals erreicht. Kommt es hier zu einem Abprall nach unten?

Erwähnte Instrumente

  • Valero Energy Corp. - WKN: 908683 - ISIN: US91913Y1001 - Kurs: 103,330 $ (NYSE)

Die Valero-Energy-Aktie befindet sich seit der Bodenbildung im Bereich von 65 USD und dem Verlaufstief vom 20. Dezember bei 65,13 USD in einer Aufwärtsbewegung und verläuft dabei seit Ende Dezember in einem steigenden Trendkanal. Seit mehreren Handelstagen bewegt sich die Aktie dabei direkt an der oberen Begrenzung dieses steigenden Trendkanals. Ein Ausbruch nach oben ist bisher nicht erfolgt, das Papier könnte hier erneut nach unten abprallen.

Abprall nach unten?

Die Valero-Energy-Aktie könnte nun wie bereits in den Vorwochen an der oberen Begrenzung des steigenden Trendkanals im Bereich von 105 USD nach unten abprallen und eine Abwärtskorrektur im übergeordneten Aufwärtstrend einleiten.

Die erste Zielmarke wäre dabei dann der EMA10 bei aktuell 100,13 USD. Bisher konnte die Aktie von Valero Energy den EMA10 in der aktuellen Aufwärtsbewegung verteidigen. Kommt es hier also zu einem Durchbruch nach unten, würde dies ein deutliches Schwächesignal bilden und ein weiterer Kursrutsch bis zum noch offenen Gap bei 96,97 USD und zur Unterstützung im Bereich von 93,80 USD sowie zur unteren Begrenzung des steigenden Trendkanals wahrscheinlich werden.

Ein direkter Ausbruch aus dem steigenden Trendkanal und den Widerstand bei 105 USD ist nach dem langen vorherigen langen Hochlauf eher unwahrscheinlich. Gelingt doch ein Ausbruch nach oben, wäre ein weiterer Hochlauf bis zur Marke von 110 USD zu erwarten.

Fazit: Die Aktie von Valero Energy könnte an der oberen Begrenzung des steigenden Trendkanals wieder nach unten abprallen und Kurs auf den EMA10 nehmen. Rutscht die Aktie auch unter den EMA10, wäre mit einem weiteren Kursrückgang bis zur unteren Trendkanalbegrenzung zu rechnen. Ein nachhaltiger Ausbruch aus dem steigenden Trendkanal nach oben ist eher unwahrscheinlich.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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