Analyse
17:18 Uhr, 02.06.2015

USD: Kursziel 300 JPY? Kollabiert jetzt der Yen?

Ein USD kauft mittlerweile 124 japanische Yen. Das sind 23 Yen mehr als letzten Herbst. Der Abwertungssturm um die japanische Währung könnte erst ganz am Anfang stehen.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 124,2240 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 124,2240 ¥ (FOREX)

Hedgefonds und andere Spekulanten haben ihrerseits ihre Wetten auf einen weiter fallenden Yen so schnell wie seit drei Jahren nicht mehr erhöht:

USD-Kursziel-300-JPY-Kollabiert-jetzt-der-Yen-Chartanalyse-Jochen-Stanzl-GodmodeTrader.de-1

Kein Wunder, der USD ist gegenüber dem Yen in den vergangenen Tagen geradezu explodiert:

USD/JPY: Explosion des Dollar, Implosion des Yen
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    FOREX

Auslöser war der Internationale Währungsfonds, der mehr gedrucktes Geld von der japanischen Notenbank forderte, nur zwei Tage nachdem sich diese noch zufrieden mit der Menge des gedruckten Gelds gezeigt hatte.

Investoren wittern, was Kyle Bass, ein Hedgefondsmanager, sehr gut umschreibt. Umso mehr die Japaner annehmen müssen, dass die Geldpolitik durch die japanische Notenbank funktioniert, desto mehr werden sie geneigt sein, Aktien zu kaufen oder ihr Geld außer Landes zu bringen, um sich gegen den dadurch ausgelösten Kaufkraftverlust der eigenen Währung zu schützen. Das können sie nur tun, indem sie ihre größtenteils in Anleihen veranlagten Gelder freimachen, und diese verkaufen. Bedeutet: Umso mehr die Japaner zu der Überzeugung gelangen, dass die aggressive Geldpolitik der eigenen Notenbank funktioniert, desto aggressiver muss die japanische Notenbank diese Politik fahren, indem sie immer größere Mengen an Staatsanleihen kauft. Das kann laut Kyle Bass jederzeit dazu führen, dass der Yen kollabiert, ohne dass irgendwer das noch aufhalten könnte.

Bass sieht einen USDJPY-Wechselkurs von 250 oder 300 JPY in einem solchen Szenario. Auf meinem Experten-Desktop auf Guidants bin ich seit einem USDJPY-Wechselkurs von 101 long, wir sind jetzt bei 124 JPY, ein phantastischer Trade, und ich stimme Bass in allen Punkten zu. Als PROmax-Kunde auf Guidants erhalten Sie zukünftig weitere Aktientipps und Trade-Ideen – die hoffentlich genauso gut ausgehen werden.

8 Kommentare

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  • merakshi
    merakshi

    hi 280a

    es gibt mehrere Indizien dafür:

    - Es gibt eine negative Divergenz im Wochenchart, Momentum ist fallend.

    - Der impulsive Anstieg ab 118,5P ist ein Ausbruch aus einem Dreieck.

    - Regel besagt, dass der Kurs zu dem Ursprung des Dreiecks zurückkehrt. --> 115,6P

    - Das 32,8% Fib.Retracement endet bei genau diesem Wert. Gemessen ab 101,4 (Ursprung des Impulses auf einer höheren Ebene).

    für das Trading bedeutet das: 6,5% zum Ziel, Short. mit 80 - 100 Hebel. Bestätigung bei Rutsch unter 123,6P, ggf. das Pullback abwarten.

    Have fun.

    Merakshi

    01:04 Uhr, 03.06.2015
    2 Antworten anzeigen
  • merakshi
    merakshi

    Hallo Hr. Stanzl

    Der USD/JPY wird jedoch in Kürze auf ca. 114P. zurückkehren.

    Ein aktueller Einstieg ist daher abzuraten. --> sofern man Long gehen will.

    Viele Grüße

    Merakshi

    20:53 Uhr, 02.06.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Investor
    Investor

    Dadurch wird die globale Wirtschaft deutlich belastet. Schwächerer Yen bedeuten, daß die Firmen zu denen Japan exportiert bzw die mit Japan konkurrieren ihre Margen senken müssen. Letztlich werden über die niedrigen Margen die Risiken für die Firmen ansteigen.

    Sinkende Anleihenrenditen, führt zu schwächerer Währung und diese global zu sinkenden Unternehmensgewinne. Sinkende Unternehmensgewinne führen zu MA Reduzierung und diese für einen rücklaufenden Konsum. Am Ende steht eine ww Deflation oder die Japanisierung der Welt den ZB sei Dank.

    PS. Wenn China seine Währung nicht abwertet, dann sinkt die Wettbewerbsfähigkeit der chin. Industrie und führt zu sinkenden Wachstum in China.

    19:07 Uhr, 02.06.2015

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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