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15:21 Uhr, 29.11.2012

USA: Wirtschaft legt unerwartet stark zu

Washington (BoerseGo.de) – In den USA ist die Wirtschaft im dritten Quartal unerwartet stark gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte in den Monaten von Juli bis September annualisiert um 2,7 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium (Commerce Department) am heutigen Donnerstag in einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer Ersteinschätzung Ende Oktober wurde nur ein BIP-Plus von 2,0 Prozent berechnet.

Damit nimmt die Wirtschaft der USA an Fahrt auf. Im zweiten Quartal wurde lediglich ein BIP-Plus von 1,3 Prozent in die Bücher geschrieben, nach einem Anstieg um 2,0 Prozent im ersten Quartal. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten aber mit einem höheren Wachstum der US-Wirtschaft von 2,80 Prozent gerechnet. Da die US-Wachstumszahlen auf das Jahr hochgerechnet werden, sind sie nicht direkt mit Zahlen aus Europa vergleichbar. In Europa beziehen sich die Raten auf das Vorquartal oder die Vorjahresperiode.

Begründet wurde das Wachstum hauptsächlich mit einem Anstieg der US-Konsumausgaben, privater Lagerinvestitionen, der Bundesbehörden, einem Anstieg der privaten Wohnausgaben und einem Plus bei den Exporten. Zurück gingen hingegen die gewerblichen Immobilienausgaben sowie die Staatsausgaben auf Lokalebene.

Die dritte Schätzung für das BIP-Wachstum der USA im dritten Quartal will das US-Handelsministerium am 20. Dezember 2012 publizieren.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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