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15:25 Uhr, 16.11.2012

USA: Nettokapitalzuflüsse steigen deutlich schwächer als erwartet

Washington (BoerseGo.de) – Die Kapitalzuflüsse in US-Wertpapiere sind im September deutlich schwächer gestiegen als erwartet. Wie das US-Finanzministerium am heutigen Freitag mitteilte, stiegen die Nettokapitalzuflüsse aus dem Ausland (Treasury International Capital, (TIC)) in US-Wertpapiere um 4,7 Milliarden US-Dollar. Es ist der geringste Anstieg seit April. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten mit einem Anstieg um 75 Milliarden Dollar gerechnet.

Im Vormonat August hatte der Wert noch bei 63,5 Milliarden Dollar (revidiert von 91,4 Milliarden Dollar) gelegen. Im Juli wurde ein Wert von 74,0 Milliarden US-Dollar ausgewiesen. Im Detail floss im September privates Kapital im Volumen von 9 Milliarden Dollar ab, während institutionelle Anleger um 13,7 Milliarden Dollar mehr investierten.

Die an den Finanzmärkten besonders beachteten langfristigen Zuflüsse zeigten sich ebenfalls deutlich schwächer. Hier wurden lediglich 3,3 Milliarden Dollar ausgewiesen, nach revidiert 90,3 Milliarden Dollar (zuvor 90,0 Milliarden Dollar) im Vormonat. Es ist der niedrigste Zufluss seit einem Jahr.

Die Kapitalzuflüsse werden von Ökonomen genau beobachtet, da die USA einen regelmäßigen Zufluss an ausländischem Kapital benötigen, um ihr hohes Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren.

Die Daten für Oktober sollen am 17. Dezember 2012 veröffentlicht werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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