Nachricht
15:25 Uhr, 01.10.2012

USA: Markit-Einkaufsmanagerindex fällt auf 3-Jahrestief

New York (BoerseGo.de) – Die Stimmung in der US-Industrie hat sich einer Umfrage von Markit zufolge im September eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank in der endgültigen Lesung auf 51,1 Punkte, wie Markit am heutigen Montag mitteilte. Es ist der tiefste Wert seit drei Jahren. Im Vormonat August wurde noch ein Stand von 51,4 Einheiten notiert.

Begründet wurde der Rückgang mit einer deutlich zurückgegangenen Nachfrage für US-Güter im Ausland. Im ganzen dritten Quartal wurde ein durchschnittlicher Wert von 51,4 Einheiten erreicht, was ebenfalls die tiefte Notierung seit drei Jahren ist. Jedoch notiert der Indikator weiterhin über der wichtigen Marke von 50 Zählern, die eine Expansion von einer Kontraktion trennt.

Die Produktionskomponente sank von 51,9 auf 50,6 Punkte, was ebenfalls ein Dreijahrestief bedeutet. Die Beschäftigungskomponente sank auf 51,9 Punkte, der niedrigste Stand seit Dezember 2010 mit 51,1 Einheiten. Der Indikator für die Neuaufträge sank so deutlich wie seit 11 Monaten nicht mehr.

„Die Indikatoren deuten darauf hin, dass Produktion und Beschäftigung am Rande der Kontraktion sind, was bedeutet, dass die Branche jetzt wahrscheinlich als ein Hemmschuh für die ganze Wirtschaft fungiert", kommentierte Chris Williamson, Chefvolkswirt von Markit, die Daten. Im zweiten Quartal legte die US-Wirtschaft um 1,3 Prozent zu, jedoch könnte die Schwäche im herstellenden Sektor zu einer deutlich niedrigeren Wachstumsrate im dritten Quartal führen, so Williamson.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten