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15:26 Uhr, 13.03.2013

USA: Lagerbestände steigen deutlich

Washington (BoerseGo.de) – Das US-Handelsministerium meldet für den Monat Januar einen Anstieg der US-Lagerbestände gegenüber dem Vormonat Dezember von 1,0 Prozent. Damit liegt der Zuwachs deutlich über den Prognosen der Volkswirte, die einen Anstieg von nur 0,3 Prozent prognostiziert haben. Außerdem ist es der größte Anstieg seit Mai 2011.

Im Vormonat Dezember waren die Lagerbestände um revidiert 0,3 Prozent (zunächst: 0,1 Prozent) im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Im Automobilsektor stiegen die Lagerbestände um 1,9 Prozent, der stärkste Anstieg seit Juli 2012. Im Dezember wurde hier nur ein Plus von 1,1 Prozent notiert.

Die Lagerbestände sind eine Schlüsselkomponente für das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Lagerbestände im Einzelhandel (exklusive Autos) stiegen im Januar um 1,3 Prozent an, wie das Handelsministerium weiter mitteilte. Es war der größte Anstieg seit August 1995. Im Vormonat Dezember wurde ein Anstieg um 0,6 Prozent ausgewiesen.

Lagerbestände sind alle Güter, die Hersteller sowie der Groß- und Einzelhandel am Lager vorrätig haben. Die Tatsache, dass Händler mit der Aufstockung ihrer Lager zurückhaltender sind, könnte ein schwächeres Wirtschaftswachstum indizieren.

Die Umsätze verzeichneten im Januar einen Rückgang um 0,3 Prozent. Das Verhältnis Lagerhaltung zum Umsatz (Inventories/Sales Ratio) erhöhte sich im Januar auf 1,29 Punkte, nach 1,28 Punkte im Dezember. Der Quotient besagt, wie viele Monate es dauert, bis bei der aktuellen monatlichen Umsatzrate der Lagerbestand verkauft ist.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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