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15:28 Uhr, 09.03.2012

USA: Handelsbilanzdefizit weitet sich um Januar aus

Washington (BoerseGo.de) – In den USA ist das Handelsbilanzdefizit im Januar stärker gestiegen, als von Ökonomen gedacht. Das Defizit erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 52,6 Milliarden Dollar, wie das US-Handelsministerium (Commerce Department) am heutigen Freitag in Washington mitteilt.

Damit erreicht das US-Defizit das höchste Niveau seit Oktober 2008. Ökonomen hatten im Vorfeld lediglich ein Defizit von 49,0 Milliarden Dollar prognostiziert. Zugleich revidierte das Ministerium das Handelsbilanzdefizit für den Vormonat Dezember von 48,8 Milliarden Dollar auf 50,4 Milliarden Dollar nach oben.

Die Exporte legten im Monatsvergleich um 1,4 Prozent auf 180,8 Milliarden Dollar zu. Gerade die Ausfuhren von Autos und Autoteilen legten kräftig zu und konnten einen neuen Rekord notieren.

Die Importe um 2,1 Prozent auf 233,4 Milliarden Dollar anzogen. Die Importe dürften weiter zulegen, da sich der erholende Arbeitsmarkt positiv auf die Kaufkraft der US-Konsumenten ausgewirkt hat, so das Ministerium. Auch bei den Importen zog das Volumen der Einfuhren von Automobilen kräftig an. Aber auch Computer und Mobilfunkgeräte aus dem Ausland waren gefragt. Die Kosten der Importe von Mineralölen sanken im Januar von 17,4 auf 17,2 Milliarden Dollar.

Im Handel mit China zogen die Importe deutlich an. Daher weitete sich das Handelsdefizit mit China im Januar von 23,1 Milliarden Dollar im Vormonat auf 26 Milliarden Dollar aus. Das Handelsdefizit mit der Europäischen Union (EU) sank hingegen von 9,6 Milliarden auf 8,5 Milliarden Dollar. Die Ausfuhren in die EU sanken um 7,5 Prozent, während die Importe aus der EU um 8,7 Prozent zurückgingen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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