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15:08 Uhr, 08.06.2012

USA: Handelsbilanzdefizit im April leicht zurückgegangen

Washington (BoerseGo.de) – In den USA ist das Handelsbilanzdefizit im April leicht gesunken. Das US-Handelsministerium gab das Defizit mit 50,06 Milliarden Dollar an, nach 52,62 Milliarden Dollar im Vormonat März (revidiert von minus 51,83 Milliarden Dollar). Das entspricht einem Rückgang um 4,9 Prozent. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Handelsbilanzdefizit von nur 49,60 Milliarden Dollar gerechnet. Im Februar hatte der Fehlbetrag im Handel mit dem Rest der Welt bei 45,4 Milliarden Dollar gelegen.

Dabei sind im April sowohl die Importe als auch die Exporte gesunken, wobei die Importe den stärkeren Rückgang aufwiesen. Nach Angaben des Commerce Departments exportierten die USA Güter und Dienstleistungen im Volumen von 182,91 Milliarden Dollar, was einem Minus von 0,8 Prozent im Monatsvergleich entspricht. Gleichzeitig wurden Güter und Dienstleistungen im Volumen von 232,97 Milliarden Dollar in die USA eingeführt. Ein Minus von 1,7 Prozent.

Begründet wurde der Rückgang der Exporte vor allem mit der geringeren Nachfrage aus der Eurozone, was darauf hindeutet, dass die Probleme in Europa sich mehr und mehr auch in den USA bemerkbar machen. Die Exporte aus den USA nach Europa sanken im April um 9,8 Prozent, während die Importe um 11,2 Prozent zurückgingen. Das Handelsdefizit mit der Eurozone sank um 14,1 Prozent auf 7,56 Prozent.

Auch die Konjunkturabkühlung in China machte sich im April in den USA mit sinkenden Exporten in das Riesenreich bemerkbar. Das Handelsdefizit mit China weitete sich im April um 13,3 Prozent auf 24,55 Milliarden Dollar aus. Die Exporte nach China sanken um 14,0 Prozent, während die Importe um 4,8 Prozent zulegten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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