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15:16 Uhr, 12.04.2013

USA: Erzeugerpreise sinken unerwartet deutlich

Washington (BoerseGo.de) – Die US-Erzeugerpreise sind im März um deutliche 0,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Rückgang von nur 0,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat Februar wurde noch ein Anstieg um 0,7 Prozent notiert. Im Januar hatten die Erzeugerpreise um moderatere 0,2 Prozent zugelegt. Auf Jahressicht erhöhten sich die Erzeugerpreise in der Gesamtrate aktuell um 1,1 Prozent, nach plus 1,7 Prozent im Februar, und plus 1,4 Prozent im Januar.

Wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag weiter bekannt gab, legten die Erzeugerpreise in der Kernrate (exklusive Lebensmittel und Energie) im März wie von Ökonomen erwartet um 0,2 Prozent zu. Im Vormonat Februar wurde ebenfalls ein Anstieg um 0,2 Prozent notiert, nach bereits plus 0,2 Prozent im Januar.

Gegenüber März 2012 ergibt sich in der Kernrate ein Anstieg um 1,7 Prozent, nach ebenfalls plus 1,7 Prozent im Februar und plus 1,8 Prozent im Januar. Damit liegt die Teuerung in der Kernrate auf Jahressicht nach wie vor deutlich unterhalb der Zielspanne der Federal Reserve Bank von plus 2,0 bis 2,5 Prozent, was suggeriert, dass die US-Notenbank keine Eile haben dürfte ihre geldpolitischen Lockerungen zurückzufahren oder zu stoppen.

Die Erzeugerpreise sind neben den Verbraucherpreisen eine Messlatte der Inflation. Mit zeitlicher Verzögerung können sich Preissteigerungen bei den Erzeugerpreisen auch auf die Verbraucherpreise auswirken.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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