USA: Empire State-Index sinkt weniger stark wie befürchtet

New York (BoerseGo.de) – Die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe im Bundesstaat New York hat sich im Monat März nicht so stark eingetrübt wie befürchtet. Der Empire State-Index fiel auf plus 9,20 Punkte, wie die New Yorker Federal Reserve Bank am heutigen Freitag mitteilte. Volkswirte hatten im Vorfeld der März-Daten mit einem stärkeren Rückgang auf 8,50 Einheiten gerechnet.

Im Vormonat Februar stieg der Indikator noch um kräftige 18 Punkte und stieß damit direkt in den positiven Bereich auf 10,04 Punkte vor. Es war das erste Mal seit Sommer 2012, dass sich die Lage im herstellenden Gewerbe im Bundesstaat New York deutlich verbesserte. Im Januar notierte der Index noch bei minus 7,80 Einheiten im negativen Bereich. Der Index gilt als wichtiger Frühindikator für die gesamte Industrie in den USA.

Der Teilindex für die wichtigen Auftragseingänge zeigte sich rückläufig und lag bei plus 8,18 Einheiten, nach 13,31 Einheiten im Vormonat. Der Index für die noch nicht ausgeführten Aufträge (unfilled orders) sank leicht von minus 2,02 Einheiten auf minus 2,15 Einheiten. Der Subindex für die bezahlten Preise fiel von 26,26 Einheiten auf 25,81 Einheiten. Der Teilindex für die Beschäftigung sank von 8,08 Einheiten auf 3,23 Einheiten. Der Teilindex für die Lagerbestände ging von 0 Einheiten auf minus 5,38 Einheiten zurück.

Die Daten für den Monat April sollen am 15. April 2013 veröffentlicht werden.

Der Empire State-Indikator spiegelt die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Bundesstaat New York wider. Berechnet wird der Index über Umfragen wobei die Unternehmen zur Entwicklung der Auftragseingänge, Preise, Lagerbestände, Absatzzahlen, Mitarbeiterzahlen und finanziellen Verbindlichkeiten befragt werden. Ein negativer Wert des Empire State-Index deutet auf eine zukünftige Wirtschaftsschwäche hin, während ein positiver Wert eine wirtschaftliche Expansion signalisiert.