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14:52 Uhr, 01.02.2013

USA: Arbeitslosenquote steigt auf 7,9% an

Washington (BoerseGo.de) – In den USA ist die Arbeitslosenquote im Januar gestiegen. Die Arbeitslosenquote, an der die US-Notenbank Fed ihre Zinspolitik ausrichtet, notiert im Januar bei 7,9 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am heutigen Freitag in Washington mitteilte. Im Vormonat Dezember wurde eine Arbeitslosenquote von nur 7,8 Prozent ausgewiesen. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten mit einer Arbeitslosenquote von unverändert 7,8 Prozent für Januar gerechnet.

Zum Verlauf: Im November wurde die Arbeitslosenquote nur bei 7,7 Prozent notiert. Im Oktober lag die US-Arbeitslosenquote aber noch bei 7,9 Prozent. Im September wurde eine Arbeitslosenquote von 7,8 Prozent und im August von 8,1 Prozent mitgeteilt. Im Juli lag die Arbeitslosenquote bei 8,3 Prozent und im Juni bei 8,2 Prozent. Im Mai wurde eine Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent und im April von 8,1 Prozent notiert.

Im Januar konnte ein Stellenaufbau im Einzelhandel, Bau, Gesundheitswesen und Großhandel notiert werden, während sich die Beschäftigung im Transportsektor und der Lagerhaltung leicht rückläufig zeigte, wie das US Arbeitsministerium weiter mitteilte.

Insgesamt zeigte sich die Zahl der Arbeitslosen im Januar mit rund 12,3 Millionen Personen um 100.000 höher im Vergleich zum Dezember mit 12,2 Millionen. Unter den verschiedenen Gruppen wurde die Arbeitslosenrate für erwachsene Frauen mit 7,3 Prozent (zuvor 7,3 Prozent) und für erwachsene Männer mit 7,3 Prozent (zuvor 7,2 Prozent) angegeben. Die Arbeitslosigkeit unter Teenagern zeigte sich unverändert und wurde mit 23,4 Prozent (zuvor 23,5 Prozent) ausgewiesen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen (diejenigen die für 27 Wochen oder länger arbeitslos sind) lag im Januar unverändert zum Vormonat bei 4,7 Millionen (zuvor 4,7 Millionen) und machte einen Anteil von 38,1 Prozent (im Vormonat 39,1 Prozent) aller Arbeitslosen aus. Die Beschäftigungsquote der Bevölkerung (Employment-population ratio) lag im Januar unverändert bei 58,6 Prozent (zuvor 58,6 Prozent). Die Erwerbsbeteiligung (Labor force participation rate) wurde mit 63,6 Prozent (nach ebenfalls 63,6 Prozent im Dezember) angegeben.

Die Zahl der Personen die aus volkswirtschaftlichen Gründen einer Teilzeitbeschäftigung nachgingen, wurde nahezu unverändert mit 8 Millionen angegeben. Diese Personen arbeiten Teilzeit weil ihre Arbeitszeit gekürzt wurde oder sie keinen Vollzeitjob finden konnten.

Positiv fielen die Daten zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft aus. Im Monatsvergleich stieg die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft im Januar um 157.000 Stellen, wie das Ministerium mitteilte. Dies lag über den Erwartungen der Volkswirte von lediglich 153.000 Stellen.

Außerdem wurden die Daten für die neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft für die Monate Dezember und November deutlich nach oben revidiert. Im Dezember wurden 196.000 Stellen geschaffen, nachdem zuvor nur 155.000 neu geschaffene Stellen gemeldet wurden. Die neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft für den Monat November wurden gleichzeitig von 161.000 auf 247.000 nach oben revidiert. Im Vorjahr 2012 lag der Durchschnitt der neugeschaffenen Stellen im Monat bei 181.000 und im Jahr 2011 bei 153.000.

Die durchschnittlichen US-Stundenlöhne zeigten sich im Januar dem Arbeitsministerium zufolge um 4 Cents höher auf 23,78 Dollar. Das entspricht einem Plus von 2,1 Prozent über die letzten 12 Monate. Im Monatsvergleich zeigten sich die durchschnittlichen US-Stundenlöhne um 0,2 Prozent höher. Erwartet wurde ein Anstieg von ebenfalls 0,2 Prozent, nach plus 0,3 Prozent im Vormonat Dezember.

Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit zeigte sich im Januar im Vergleich zum Vormonat bei 34,4 Stunden unverändert, wie aus den Daten des US-Arbeitsministeriums weiter hervorgeht.

Die Arbeitsmarktdaten für den Monat Februar werden am 8. März 2013 veröffentlicht.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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